SONEPAR-GESCHÄFTSFÜHRER BERNHARD WEBER : Der Partnertreff als „kleine Power Days“

Über die GFI-Integration, neue Dienstleistungen und die Erwartungen für 2020 spricht Bernhard Weber in der demnächst erscheinenden November-Ausgabe der Zeitschrift PUNKTUM. Den ersten Teil unseres Interviews mit dem Sonepar-Chef lesen Sie jetzt auf Elektropaxis.at. Über die dabei erörterten personellen Neuerungen im Management berichteten wir bereits exklusiv.

PUNKTUM: Wie zufrieden sind Sie mit dem diesjährigen Sonepar-Partnertreff?

Bernhard Weber: Der Besucherstrom nimmt zu, das ist für mich die erfreulichste Nachricht. Nachdem wir in Wels erstmals die 1.000er-Marke überschritten hatten, kamen wir in Wien zuletzt auf 1.700 Besucher. Für diesmal hatten wir schon im Vorfeld des Partnertreffs 2.180 Anmeldungen.

Unser Partnertreff soll für die Wertschöpfungskette der Elektrotechnik eine Plattform des Miteinander sein. Kunden kamen aus ganz Österreich nach Graz – von Wien bis Vorarlberg. Einer davon hat den Partnertreff mir gegenüber als „kleine Power Days“ bezeichnet – für mich ein schönes Kompliment!

PUNKTUM: Wollen Sie auch ausstellerseitig wachsen? Am Grazer Messegelände wäre theoretisch noch jede Menge Platz ...

Weber: Platz wäre genug, aber so eine Veranstaltung sollte den Besuchern die Möglichkeit bieten, sich kompakt über Markttrends zu informieren. Hier finden sie praktisches Werkzeug und Hausgeräte, den Lichtbereich ebenso wie einen Energie-Cluster.

Am Vorabend der Messe haben wir zum Lieferantenempfang geladen, zu dem wir 400 Gäste begrüßen konnten. Früher war’s in etwa die Hälfte. Den Leuten gefällt, dass es bei uns in angenehmer, lockerer Atmosphäre abläuft. Man merkt den guten Teamspirit.

PUNKTUM: Wie viel Zeit sollte man als Elektrotechniker für den Besuch des Partnertreffs einplanen?

Weber: Einen Tag benötigt man schon, um sich einen Überblick zu verschaffen. Manche reisen auch für zwei Tage an. Am wichtigsten sind für uns die Elektrotechniker, Projektleiter und natürlich die Chefs unserer Partner. Es freut uns ganz besonders, dass man jede Hierarchie-Ebene bei uns antreffen kann, vom Monteur bis zum Chef, und Unternehmen jeder Größe, ob EPU oder Industriebetrieb. Auch Fachschüler – diesmal etwa von der HTL Weiz – haben sich in der Lieferantenausstellung umgesehen.

PUNKTUM: Warum legt man diese Veranstaltungen nicht aufs Wochenende?

Weber: Wären wir in Bayern, würden wir das definitiv so machen. Aber der Österreicher ist da anders, der will am Wochenende seine Ruhe haben, was in gewisser Weise nachvollziehbar ist. Bei uns ist daher der Donnerstag stark frequentiert, ebenso der Freitagvormittag.

Weber: „Freut uns besonders, dass man jede Hierarchie-Ebene antrifft!“

- © PUNKTUM

Nicht zuletzt aufgrund seiner leutseligen Art ist Weber bei Ausstellern (im Bild mit Hager-Chef Alexander Rupp) und Besuchern stets gern gesehen.

- © Reinhard Ebner