Schulterschluss weltgrößter Hersteller : Photovoltaik-Industrie stellt Weichen zu größeren Modulen

Der Trend zu immer größeren Solarzellen ist schon seit einiger Zeit zu beobachten. Während die M2-Zellen (156,75 mm) lange als Standard galten, kamen nach und nach die Wafer-Größen M3, M4, M5 und M6 auf den Markt.

Im Rahmen des „182mm Module and Systems Technology Forum“ von JA Solar, JinkoSolar und LONGi Mitte November erklärten die Hersteller ihre Absicht, 2021 die Produktion von Modulen auf Basis von 182 mm Wafern zu forcieren, um damit eine Gesamtkapazität von 54 GW zu erreichen. (Gesamtmarkt 2020: 110-130GW).

Neue Modulgrößen

Die unterschiedlichen Zellendimensionen haben natürlich auch Auswirkungen auf die Modulgrößen. So entwickelten sich diese von einer Breite mit 1,002 m heuer zu 1,04 m bei M6-Zellen und werden schließlich im nächsten Jahr mit den 182 mm Wafern bei 1,13 m Breite landen.

Mit den neuen Zellengrößen entsteht auch eine neue Leistungsklasse: Zwischen 435 und 455 Wp werden Module auf M10-Basis haben. Dabei spielt durch den bei den M10-Zellen schon jetzt in der Massenproduktion erreichbaren Wirkungsgrad von über 21 % und den zum Mainstream werdenden N-Typ-Solarzellen künftig die Leistung gegenüber der Moduleffizienz eine untergeordnete Rolle.

Fokus auf Moduleffizienz

N-Typ-Solarzellen sind im Vergleich zu den bisher verwendeten P-Typ-Zellen deutlich weniger für lichtinduzierte Degradation (LID) anfällig, was zu einer stabileren Leistung und damit zu mehr Energieertrag über die Lebensdauer führt. Zusammen mit den zu erwartenden höheren Wirkungsgraden wird es daher künftig sinnvoller sein, über die Moduleffizienz zu sprechen, anstatt reine Wp unterschiedlicher Module zu vergleichen.

Im ersten Quartal 2021 bei Suntastic.Solar erhältlich

Der Photovoltaik-Distributor Suntastic.Solar wird auf 182 mm Wafern basierende Module von JinkoSolar und Sunrise Energy bereits im ersten Quartal 2021 auf den österreichischen Markt bringen und ab Lager verfügbar haben.

© Suntastic.Solar