Fotostrecke Europas Lichter : Heilige Hallen: Museums- und Kirchenbeleuchtung in Dublin

10.05.2023

Lesezeit: weniger als eine Minute

Irland kann auf eine reiche Geschichte zurückblicken. Entsprechend zahlreich sind hier bedeutende Museen, Bibliotheken und Kirchen. Wie diese lichttechnisch inszeniert werden, hat sich „elektroinstallateur“-Autor Tamás Déri für uns angesehen.

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Tageslicht ausnutzen

Im 18. Jahrhundert gegründet wurde die Bibliothek der Universität Dublin. Großer Wert wurde daher auf die Nutzung natürlichen Lichts gelegt, wie sich an der Platzierung der Bücherregale direkt neben den großen Fenstern zeigt. Bei Tageslicht kann so auf künstliche Beleuchtung ganz verzichtet werden.

Foto: Tamás Déri
London calling

Ganz anders der zentrale Lesesaal der Nationalbibliothek – eigentlich eine Nachbildung des Lesesaals im Londoner British Museum in verkleinertem Maßstab: Dieser benötigt auch tagsüber Kunstlicht, da sich eine seitlich beleuchtete Fensterreihe erst im oberen Drittel der kuppelförmigen Deckenkonstruktion befindet. Für angenehme Atmosphäre sorgen LED-Leuchten auf mehreren Ebenen.

Foto: Tamás Déri
Farbenspiel

Im Nationalmuseum verdienen vor allem die Oberlichter besondere Aufmerksamkeit: In den Tagesstunden lässt das farbige Glasfenster, das in den Plafond der Eingangshalle eingebettet ist, natürliches Licht durch. In der übrigen Zeit sorgen vier darüber angebrachte, leistungsstarke Tiefstrahler mit Halogen-Metalldampflampen für ausreichende Saalbeleuchtung.

Foto: Lichtserie
Dem Himmel so nah

Auf diesem Foto ist der Festsaal mit seiner Glaskuppel und dem gewaltig dimensionierten Kronleuchter zu sehen. Die mit blauen Glasscheiben ausgelegte Kuppel symbolisiert den Himmel, unter dem der kugelförmige Kronleuchter mit Halogen-Metalldampflampen platziert ist.

Foto: Tamás Déri
Konturiert

Ein weiteres Schmankerl wartet im Untergeschoß des Museums: Nischen entlang der Wände sind mit Akzentbeleuchtung aus LED-Reflektoren versehen, die die baulichen Strukturen unterstreichen.

Foto: Tamás Déri
Farbe bekennen

Bemerkenswert sind die Lichtlösungen im Irish Museum of Modern Art. Die Räume mit ihren farbigen Seitenwänden werden tagsüber zum Teil durch große Oberlichter, zum Teil durch eine Reihe an der Decke installierter LED-Leuchten erhellt.

Foto: Tamás Déri
Tagsüber im Museum

Im Naturkundemuseum hingegen beleuchten die von der Decke hängenden LED-Leuchten sowohl die Laufwege als auch den Plafond direkt-indirekt.

Foto: Tamás Déri
Magische Atmosphäre

Das Highlight bei der Museumsbeleuchtung in Dublin ist die Haupthalle des National Museum of Ireland. Geradezu verzaubert wird diese in den Abendstunden durch LED-Reihen auf mehreren Ebenen und Akzentbeleuchtung an den Säulenkapitellen.

Foto: Tamás Déri
Erleuchtung (wortwörtlich)

In Sachen Kirchenbeleuchtung sticht jene der Kathedrale hervor, wo die Säulen des Altarraums im Licht der Reflektoren mit Halogen-Metalldampflampen erstrahlen.

Foto: Tamás Déri
Erhellte Flaggen

Die davor von den Wänden hängenden Fahnen werden mit Hilfe von LED-Reflektoren inszeniert.

Foto: Tamás Déri
Blick fürs Detail

Beachtenswert sind auch Lichtlösungen kleinerer Kirchen, etwa akzentuieren kleine LED-Leuchten die Säulen und Fensternischen.

Foto: Tamás Déri
Dezente Inszenierung

Dieses Foto zeigt das Grabmal des irischen Freiheitskämpfers Daniel O’Connell. Die LED-Leuchten sind hier entlang des Gesimses verborgen.

Foto: Tamás Déri
Cheers!

Als landestypisches Kuriosum sei noch dieses Foto beigefügt: In diesem Pub finden sich die LED-Leuchten in einem Kronleuchter aus Whiskey-Flaschen.

Foto: Tamás Déri