Arbeitsbedingungen : Scharfe Kritik an Maskenpflicht für Arbeiten im Freien

Der Bundesinnungsmeister der Elektrotechniker und -innen, Andreas Wirth, zeigt sich verärgert und verwundert über die aktuellen Vorschriften im Zusammenhang mit den COVID-Maßnahmen für Baustellen: „Das österreichische Handwerk und Gewerbe hat in den letzten Monaten bewiesen, dass in der aktuellen Corona-Situation verantwortungsvoll gearbeitet wird und wir gerade jetzt einen wesentlichen Beitrag für Beschäftigung und regionale Wertschöpfung leisten. Es hat bislang keine Cluster auf Baustellen gegeben und dennoch dreht man uns jetzt mit der neuen Baustellenvorschrift eines 2-Meter-Sicherheitsabstandes und Mund-Nasenschutzes förmlich die Luft ab." Die Regelungen seien nicht zu rechtfertigen und müssten sofort korrigiert werden: „Unseren Mitarbeitern muss wieder Luft zum Atmen gegeben werden.“

Andreas Wirth, der 7.700 Elektrobetriebe und damit mehr als 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertritt, merkt zudem an, dass ab dieser Woche ohnehin noch mehr getestet werden müsse und daher die Maskenpflicht im Freien wie eine reine Schikane erscheine: „Unsere Kolleginnen und Kollegen müssen harte Arbeit verrichten, das geht mit einem Mund-Nasenschutz nicht. Wer solche Regeln aufstellt, der hat von der Arbeitswelt auf Baustellen keine Ahnung und schadet zudem der Wirtschaft und damit allen Österreicherinnen und Österreichern.“

Damit schließt sich der Bundesinnungsmeister einer ähnlichen Forderung der österreichischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe an. Auch diese protestieren gegen eine Maskenpflicht für Bauarbeiten im Freien und fordern Ausnahmeregelungen für schwere körperliche Arbeiten.

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