EPS : Hochverfügbare und skalierbare Serverraumlösung
Der Serverraum der international tätigen STIWA Group versorgt, ausgehend von der Firmenzentrale im oberösterreichischen Attnang-Puchheim, alle Standorte der Gruppe weltweit. Um eine optimale Integration der Geschäftsprozesse weiterhin zu gewährleisten und im Falle eines Systemausfalls rascher und flexibler reagieren zu können, entschied sich der international tätige Automatisierungsspezialist für den Neubau eines State-of-the-art Rechenzentrums nach Verfügbarkeitsklasse 3 und 4 (nach EN50600-1) am Hauptstandort. Die Entscheidung für die Planung und den Bau des neuen Serverraums fiel auf den Gesamtanbieter EPS Electric Power Systems.
Hochverfügbares Rechenzentrum mit strukturierter ITK-Verkabelung
Die Anforderungen an den Spezialisten für RZ-Infrastruktur waren von Beginn an hoch: Zusätzlich zum bestehenden Serverraum, der den Verfügbarkeitsanforderungen nicht mehr entsprach, sollte ein neues Rechenzentrum (RZ) entstehen. Dieses sollte durch Hochverfügbarkeit, Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit überzeugen. "Die RZ-Verfügbarkeit der neuen Serverrauminfrastruktur muss laut aktuellen Normen sichergestellt sein. Sowohl die gesamte Stromversorgung, als auch die Klimatisierung sind als Mehrpfad-Versorgung mit 2N Redundanz aufgebaut. Durch modulare USV-Anlagen je Pfad wurde eine 2(N+1) hergestellt, damit auch bei Wartungsarbeiten die geforderte Verfügbarkeit sichergestellt ist", erklärt Stefan Austaller, IT-Bereichsleiter bei STIWA.
IT-Notstromaggregat als Netzersatzanlage
"Als Netzersatzanlage wurde ein IT-Notstromaggregat mit einer Netzparallelbetriebsregelung errichtet. Dadurch ist bei EVU-Netzrückkehr eine unterbrechungsfreie Rücksynchronisierung zum Netz sichergestellt. Die regelmäßigen Netzersatzanlagentests sind dadurch ohne zusätzliche Lastbanken möglich," ergänzt Peter Reisinger, Vertriebsleiter bei EPS. Die Redundanzkonzepte der Rechenzentrumsinfrastruktur ermöglichen auch die regelmäßigen Wartungen der betriebskritischen Systeme im laufenden Betrieb.
Brandabschnitte mit Brandfrühesterkennung
Zusätzlich zu einer sicheren Stromversorgung und energieeffizienten Klimatisierung wurde auch auf die bauliche Infrastruktur und Sicherheitstechnik geachtet: Rechenzentrumsbereiche, wie zum Beispiel das IT-Whitespace mit Klimaspange, USV-, Batterie-, und Technikräume wurden als eigene Brandabschnitte ausgebildet und mit einer Brandfrühesterkennung sowie einer automatischen Löschanlage ausgestattet. Weiters wurden die Bereiche nach dem Schutzzonenkonzept nach EN50600-2-5 angeordnet und ausgestattet.
Höheres IT-Sicherheitslevel mit Eaton USV und IPM-Software
Besonderes Augenmerk liegt auf der modularen und skalierbaren USV-Sicherheitsstromversorgung. Peter Reisinger hebt dabei die implementierte USV-Software Lösung IPM (Intelligent Power Manager) hervor: "Die IPM-Software führt zu einem noch höheren IT-Sicherheitslevel, denn sie überwacht und verwaltet die physischen und virtuellen Systeme."
Noch höhere Sicherheit bietet die Kombination der IPM-Software mit der zentralen Hausbrandmeldeanlage der STIWA Group. Dadurch lassen sich Systeme geordnet herunterfahren bzw. in einen weiteren Serverraum physisch verschieben. Die eingesetzten USV-Netzwerkkarten erfüllen Cyber Security Sicherheitsstandards nach IEC62443-7-2 und UL 2900-1 und runden die hochmoderne Rechenzentrumslösung der STIWA Group ab.
Abschließend hebt Stefan Austaller die gute Zusammenarbeit mit EPS hervor: "Die Zusammenarbeit mit EPS hat vom Konzept, über die Abwicklung bis hin zur Abnahme quer über alle Fachabteilungen sehr gut funktioniert. Wir bekommen bei EPS viel aus einer Hand, dazu einen guten Service. Sie sind für uns damit ein idealer Partner." EPS realisierte das schlüsselfertige Projekt innerhalb weniger Wochen mit dem eigenen Technik- und Service-Team das Projekt.