Stromerzeugung Österreich 2024 : Strom in Europa: Österreich mit dritthöchstem Erneuerbaren-Anteil

Anteil Erneuerbarer Energien an der öffentlichen Stromerzeugung im Jahr 2024 in Europa
- © FraunhoerISE/energy-charts.infoÖsterreich hat es beim Vergleich des Erneuerbaren-Anteils an der Stromerzeugung im Europa-Vergleich wieder auf einen Stockerlplatz geschafft. 89 Prozent – das sind zwei Prozent mehr als 2023 – des erzeugten Stroms stammen laut Hochrechnungen des Fraunhofer ISE auf Basis von Daten des Verbands Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) aus erneuerbaren Energien. Norwegen liegt mit einem Wert von 98,8 Prozent auf Platz eins, darauf folgt Luxemburg mit 91,3 Prozent. Die Slowakei (23 Prozent), Tschechien (17,5 Prozent) und Moldau (6,4 Prozent) bilden das Schlusslicht. Die genaue Reihung aller Länder gibt es weiter unten.
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Woher der Strom kommt: Wasserkraft und Wind
Aber welche erneuerbare Stromquelle hat die Nase in Österreich eigentlich genau vorne? Ein Bericht des Bundesministeriums für Klimaschutz, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) für 2023 zeigt: Österreich ist und bleibt eine Wasserkraft-Nation. Die Stromerzeugungstechnologie ist historisch gesehen die wichtigste für Österreich – aufgeholt hat in den letzten Jahren aber die Windkraft und Photovoltaik. Windkraft stellte 2023 bereits 11,4 Prozent der Jahresstromerzeugung – 2005 waren es noch rund 2 Prozent. Die Stromerzeugung per Photovoltaik hat seit 2005 ebenfalls einen großen Sprung von 36,4 Prozent mehr Leistung gemacht.
In Kombination deckten die Wasserkraft (146,4 PJ), Windkraft (28,9 PJ) und Photovoltaik (21,9 PJ) 2023 ganze 78 Prozent der gesamten Stromerzeugung. Den Rest stellen unter anderem biogene Energien, die bei ihrer Verbrennung in KWK-Anlagen ebenfalls Strom erzeugen.
Land | Erneuerbaren-Anteil an der Stromerzeugung |
---|---|
Norwegen | 98,8 % |
Luxemburg | 91,3 % |
Österreich | 89,0 % |
Portugal | 86,9 % |
Dänemark | 82,9 % |
Litauen | 79,6 % |
Georgien | 78,2 % |
Lettland | 72,9 % |
Kroatien | 71,8 % |
Schweiz | 68,7 % |
Schweden | 66,2 % |
Deutschland | 62,7 % |
Spanien | 59,1 % |
Montenegro | 58,6 % |
Estland | 54,0 % |
Finnland | 52,6 % |
Griechenland | 50,6 % |
Italien | 47,2 % |
Rumänien | 45,2 % |
Slowenien | 38,4 % |
Bosnien-Herzegowina | 34,8 % |
Serbien | 33,5 % |
Belgien | 32,2 % |
Polen | 29,0 % |
Frankreich | 26,4 % |
Bulgarien | 25,4 % |
Ungarn | 23,6 % |
Nordmazedonien | 23,6 % |
Slowakei | 23,0 % |
Tschechien | 17,5 % |
Moldau | 6,4 % |
Quelle: Energy Charts der Fraunhofer ISE