BELEUCHTER UND BESCHALLER IN DER CORONA KRISE : „Berufsgruppe steht mit dem Rücken zur Wand“

„Unsere Berufsgruppe steht mit dem Rücken zur Wand“, schreibt Alexander Kränkl in einem offenen Brief an Sebastian Kurz. „Wir waren die erste Berufsgruppe, die mit Beginn der Corona Krise 100 Prozent ihrer Erlöse verloren hat, und wir werden – anders als andere Branchen – erst ganz am Ende dieser Krise wieder die Möglichkeit haben, zu arbeiten.“ Dabei würden die Beleuchter und Beschaller sowie deren Mitarbeiter aktuell nicht lieber tun, als wieder ihrer Tätigkeit nachzugehen. „Um Staatshilfen bitten zu müssen, ist für uns der allerletzte Ausweg.“

Die Lage könnte dramatischer kaum sein: Aus jetziger Sicht droht der Veranstaltungssommer durch Covid-19 komplett auszufallen. Die Beleuchtungs- und Beschallungstechniker wissen nicht, wie sie angesichts des Totalausfalls der Umsätze ihre laufenden Kosten decken sollen. Der Wunsch ihres Berufsgruppenobmanns daher: branchenspezifische Unterstützungsmaßnahmen.

Das benötigen die Beleuchter und Beschaller jetzt sofort

eine Ausdehnung der Maßnahmen des Härtefallfonds jedenfalls bis Dezember 2020, gegebenenfalls auch darüber hinaus

eine Verlängerung der Kurzarbeitszeit, bis Veranstaltungen tatsächlich wieder möglich sind

eine Ausdehnung der Hilfen aus dem Corona Hilfsfonds – analog zur tatsächlichen Situation, was Veranstaltungen angeht; Stundung von Leasingraten und Rückzahlungen, bis wieder Veranstaltungen in Österreich möglich sind

steuerlich: Rücktrag der entstandenen Verluste aus der Covid19 Krise auf die letzten drei Wirtschaftsjahre und 100%ige Verlustverwertung der entstandenen Verluste (auch Überhang des Verlustrücktrages) mit zukünftigen Gewinnen der folgenden Wirtschaftsjahre

Schnüren eines EPU-Pakets

Alexander Kränkl: „Um Staatshilfen bitten zu müssen, ist für uns der allerletzte Ausweg.“

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