ÖKOSTROMBERICHT DER E-CONTROL : Etwas ist faul im Staate Österreich!

Der Anteil der Ökostrom-Erzeugung am Stromverbrauch ist im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit 2015 gesunken und lag 2018 bei 73 Prozent, wie der Ökostrombericht der E-Control belegt. Zu geringer Ausbau erneuerbarer Energien und steigender Energieverbrauch schlägt sich bei der Klimabilanz nieder.

Der ebenfalls publizierte Klimaschutzbericht zeigt, dass Österreich seine Treibhausgas-Emissionen seit 1990 nicht reduzieren konnte. Auch die Prognose der Treibhausgas-Emissionen des Jahres 2018 zeigt keine Trendwende. Die leicht sinkenden Emissionen gehen vor allem auf eine Revision des Voestalpine-Hochofens und einen milden Winter zurück.

Hoffnung liegt in Koalitionsverhandlungen

„Erneuerbare Energien gehören zu den wichtigsten Lösungen für die Klimakrise. Durch sinkende Kosten besteht deutlicher Spielraum für den Ausbau von Ökostrom“, ist Peter Püspök, Präsident Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) überzeugt. „Die Koalitionsverhandlungen dürfen nicht bei Null beginnen. Bereits mehrfach angekündigte Maßnahmen müssen wirksam umgesetzt werden und dürfen nicht erst neu diskutiert werden.“

Peter Püspök: „Erneuerbare Energien gehören zu den am schnellsten wirksamen Maßnahmen gegen die Klimakrise.“

- © Mathias Jedinger