Türkommunikation : Unterputzgehäuse als Teil der Dämmung

Das modulare Türkommunikations-System „Gira System 106“ ist mit Frontplatten aus Metall und in puristischem Design im Premium-Segment anspruchsvoller Gebäudearchitektur angesiedelt. Jetzt gibt es das System auch als flächenbündige Unterputzvariante. "Gira bietet damit Architektenbüros, Bauherren und Elektrohandwerk eine weitere formschöne und flexible Gestaltungsmöglichkeit in der Türkommunikation für höchste Ansprüche", sagt Franz Einwallner, Geschäftsführer von Gira Austria in Salzburg.

Hohe Flexibilität

Mit Gira Systems 106 lassen sich umfangreiche Lösungen realisieren: vom Ein- übers Mehrfamilienhaus mit maximal 13 Video- oder 17 Audio-Teilnehmern bis hin zu größeren Objekten wie Bürogebäuden, Industrieobjekte oder Hotels. Der modulare Aufbau erlaubt es, das System in Größe, Design und Funktionalität individuell an den jeweiligen Bedarf anzupassen. Änderungen sind durch Modulaustausch jederzeit möglich. Ein Vorteil dabei ist, dass die Modulunterteile samt der Elektronik einzeln und unabhängig von der Designoberfläche ausgewechselt werden können – dass also nicht gleich die gesamte Anlage getauscht werden muss. Umgekehrt können die Unterteile verbaut bleiben, wenn eine andere Designfront gewünscht wird.

Einbau in die Fassade

Weil bei energetisch gebauten oder sanierten Gebäuden der intakten Gebäudehülle eine entscheidende Rolle hinsichtlich des Endenergieverbrauchs zukommt, schreibt die DIN 18015-5 generell eine luftdichte und wärmebrückenfreie Elektroinstallation vor. Diese Anforderungen lassen sich mit der fassadenbündigen Variante des Gira Systems 106 erfüllen.

Unterputzgehäuse als Dämmfstoffelement

Bei der neuen Variante des Gira Systems 106 ist die flächenbündige Installation möglich. Dabei erfolgt der Einbau direkt in die Fassade. Voraussetzung für den Einbau – und damit in das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) – ist ein spezielles Fassadenmodul. Dabei handelt es sich um ein Unterputzgehäuse, das von Anbietern von Wärmedämmverbundsystemen als Dämmstoffelement speziell für Gira für das System 106 entwickelt wurde. Dieses Gehäuse erfüllt die hohen Anforderungen an ein WDVS und bildet einen Teil des Gesamtsystems der Dämmung.

Teil der Dämmung - keine Gewährleistungsprobleme

Als Teil des WDVS gehört das Gehäuse mit zur Dämmung, wodurch Probleme bei Gewährleistungsansprüchen vermieden werden. Deshalb gibt es auch nur einen Ansprechpartner in Sachen Wärmedämmung – und zwar auf der Seite der Hersteller dieser Systeme. Entsprechend erfolgt der Vertrieb der Fassadenmodule direkt über die Produzenten der WDVS, die Komponenten des Gira Systems 106 dagegen werden nach wie vor über das Elektrofachhandwerk bezogen.

Auch der fachmännische Einbau obliegt dem Gewerk "Fassade" – der Einbau der Gira System 106 Komponenten hingegen erfolgt durch das Gewerk "Elektroinstallation". Da der Elektroinstallateur also lediglich die Installation der Bestandteile des Gira Systems 106 übernimmt, bleibt sein Arbeitsaufwand bei der Unterputz-Installation unverändert gegenüber einer Aufputzlösung.

Viele Formate und Größen

Für den Einbau stehen unterschiedliche Gehäusegrößen zur Verfügung, sie erlauben die Installation für die Formate 1fach bis 5fach und 2x2fach, so dass auch bei der Unterputz-Montage eine flexible Anordnung der Module möglich ist – je nach Ausstattungswunsch und Einbauvariante. Das Unterputzgehäuse erlaubt zudem ein optimales Einputzen, da es herstellerseitig über ein angeklebtes Armierungsgewebe verfügt. Das Fassadenmodul ist ab sofort lieferbar.

Die Installation der Komponenten des Gira Systems 106 erfolgt beim flächenbündigen Einbau analog zur Aufputz-Installation. Die Oberflächen der Module gibt es zunächst in vier Material- bzw. Farbvarianten: Zur Verfügung stehen zwei Versionen aus gebürstetem Edelstahl (V2A- und V4A-Edelstahl), hinzu kommt Aluminium lackiert in Verkehrsweiß (RAL 9016) sowie Aluminium eloxiert.