Produktnews : Welche intelligenten Gebäudetechnik-Neuheiten Jung präsentiert
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IPS-Remote: Die sichere Fernwartung des KNX-Systems
Zeitaufwändige und kostenintensive Anfahrtswege entfallen: Mit der Fernwartung per IPS-Remote greifen Systemintegratoren verschlüsselt ausschließlich auf die KNX-Komponenten des Kunden zu – selbstverständlich nach Freigabe durch den Bauherrn. So bleibt die Kontrolle stets beim Kunden. Wartung, Implementierung neuer Funktionen – die dafür nötigen Voraussetzungen sind übersichtlich. Experten benötigen die ETS App IPS-Remote, die IP-Schnittstelle IPS 300 SREG und die an diese Schnittstelle gebundene Fernwartungslizenz IPS-L. Diese erwerben Endkunden über ihren MyJung-Zugang. Die Bestellung der Lizenz kann auch nach der Montage erfolgen. Einmal im System vor Ort installiert und mit der IPS-L-Lizenz verknüpft, warten Experten gewohnt via ETS5 die KNX-Komponenten hinter der IP-Schnittstelle – allerdings dann bequem aus der Ferne und nicht vor Ort im Objekt. Schon können sie Aktoren nach Kundenwunsch verändern, Wandsender konfigurieren, Fehler beheben und vieles mehr. Die Fernwartung konzentriert sich ausschließlich auf die KNX-Linie und die dort integrierten Komponenten. Den Zugriff muss der Kunde im Bedarfsfall freigeben – das gelingt ihm bequem und einfach über die Visualisierung (z. B. per Smart Visu Server App) oder per Anbindung an einen Tastsensor.
Foto: JUNG
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Bluetooth Low Energy Funk-Wandsender: Mit BLE-Schaltern Licht steuern
Die neuen Funk-Wandsender von Jung kombinieren das batterielose Energy Harvesting von EnOcean mit dem drahtlosen Übertragungsstandard Bluetooth Low Energy (BLE). Die Jung Wandsender sind mit den BLE-Produkten zahlreicher Hersteller kompatibel. Dazu gehören Anbieter wie Casambi oder Zumtobel ebenso wie Hersteller von Designleuchten wie Nimbus, Occhio oder Erco. Die smarten Wandsender funktionieren kabellos, ohne Batterien und schonen so effektiv Ressourcen: So lassen sie sich überall dort anbringen, wo sie gebraucht werden – egal ob durch Aufkleben oder Aufschrauben. Mit der EnOcean-Technologie erzeugen die Sender die für den Schaltimpuls benötigte Energie kinetisch. Einmal angebracht ist die Inbetriebnahme schnell und kostengünstig: Die Funk-Wandsender haben eine integrierte NFC-Schnittstelle. Dadurch können Installateure sie direkt programmieren und die Konfiguration per App des jeweiligen Anbieters vornehmen. Erhältlich sind die BLE Funk-Wandsender in den Jung Serien A und LS mit einfach und zweifach Wippen und können so optimal mit der gesamten Elektroinstallation im Haus kombiniert werden.
Foto: JUNG
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eNet Smart Home v2.2.2 & Conrad Connect: eNet Smart Home vereint mit dem Internet of Things
Die Plattform Conrad Connect vernetzt Geräte und Services des Internet der Dinge untereinander und über die Herstellergrenzen hinweg. Auch Jung eNet Smart Home kann mit Conrad Connect erweitert werden: Clevere Automationen ermöglichen intelligent vernetzte Projekte im Smart Home. Gadgets, von beispielsweise Netatmo, Logitech Harmony, Home Connect oder Apps wie Spotify werden mit eNet Smart Home und Conrad Connect ins Smart Home eingebunden. Conrad Connect bietet sowohl einen ortsabhängigen Wetterdienst als auch die Verknüpfung mit Wettersensoren an. Wetterdienst oder Sensor melden starken Wind? Auf diese Information hin fährt der eNet Jalousieaktor die Markise ein, um den Sonnenschutz vor Sturmschäden zu schützen.
Positionsabhängiger Willkommens-Modus
Mit Conrad Connect binden Anwender nun auch ihren Standort ein; das sogenannte Geofencing. Bedeutet: Wenn der ortsabhängige Modus der tado°-Steuerung aktiv ist und die Bewohner wieder nach Hause kommen, fährt die Heizung hoch, die Lichter gehen an und die Sonos-Anlage schaltet die Lieblingsmusik ein.
E-Mail bei Bewegung im Garten
Im Zusammenspiel mit Conrad Connect erhöht sich auch die Sicherheit im eNet Smart Home. Die Bewohner sind nicht zu Hause und der Steinel eNet Bewegungsmelder sensIQ im Garten schlägt an. In dem Fall verschickt Conrad Connect eine E-Mail oder eine SMS an festgelegte Empfänger, die daheim nach dem Rechten sehen können.
Abendstimmung über eNet Wandsender starten
Per Tastendruck das Wohnzimmerlicht dimmen und die optimale Wohlfühltemperatur einstellen ist im eNet Smart Home kein Problem. Mit Conrad Connect startet jetzt zusätzlich auch eine Sonos-Playlist und die dekorativen Leuchten von Philips Hue verbreiten ein gemütliches Farblicht.
Grundvoraussetzung für Conrad Connect: Ein kostenloser eNet Smart Home Fernzugriff und ein Conrad Connect Nutzerkonto
Nach dem Log-in verbinden Nutzer ihre Produkte nach der jeweiligen Anleitung, die Conrad Connect direkt anzeigt. In der Kategorie „Projekte“ verknüpfen sie dann die gewünschten Produkte beispielsweise mit einer Wenn-Dann-Regel oder über einen grafischen Editor. So werden nach ein paar Klicks die unterschiedlichen Systeme intelligent verknüpft und bieten dadurch völlig neue Funktionen.
Foto: JUNG
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KNX Schalt- und Jalousieaktoren:
Die KNX Schalt- und Jalousieaktoren der neuesten Generation in den Ausführungen sechsfach, 16fach und 24fach sind dank ihres einstöckigen Aufbaus kompakter. Das Anschlusskonzept fußt nicht mehr auf übereinander liegenden Ebenen. Die Installation geht einfacher und schneller von der Hand. Gleichzeitig verbesserte Jung die Ablesbarkeit durch Laserbeschriftung aller Ebenen und eine optimierte Abschottung der Status-LEDs. Die Arbeit im Objekt wird einfacher – und sicherer. Die neue Generation der Jung KNX Schalt- und Jalousieaktoren kommuniziert über KNX Data Secure. Telegramme auf der Twisted-Pair-Leitung sind abhörsicher. Updates erhalten die neuen Aktoren über die ebenfalls neue ETS Service-App. Neu ist auch die Teaching-Funktion: Neben der klassischen, individuellen Konfiguration der Fahrtzeiten über die ETS kann der Installateur die Parameter des Behanges auf mehrere Aktoren übertragen. Auch die Kunden profitieren, denn sie sparen Energiekosten. Durch die bistabilen Relais der Aktoren wird die Verlustleistung auf ein Minimum reduziert.
Foto: JUNG
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KNX Secure: Sicherheit im Feldbus- und IP-Netzwerk
KNX Secure bietet eine doppelte Absicherung: Zum einen bewirkt KNX IP Secure, dass unabhängig vom Medium alle Telegramme auf der Netzwerkebene authentifiziert und die übertragenen Daten verschlüsselt werden. Somit kann die Kommunikation zwischen Sensor und Aktor im IP-Netzwerk weder interpretiert noch manipuliert werden. Auch die Visualisierung (z. B. mithilfe des Jung Visu Pro Servers) ist somit sicher. Zum anderen verschlüsselt und authentifiziert KNX Data Secure die Daten zusätzlich auf der Busleitung (Twisted Pair) bzw. über die drahtlose Kommunikation (RF). KNX Secure verhindert Angriffsszenarien, wie z. B. Telegramm-Aufzeichnung (recording), TelegrammWiederholungen (Replay attack) oder Modifikation (Man-in-the-middle attack).
Sicherheit aus einer Hand
Jung bietet die passende Hardware an: Von der Basis mit KNX Schalt- und Jalousieakto-ren oder Bedienstellen mit den neuen KNX Tastern F 10, über die Kommunikation mithilfe von Linienkoppler, USB-Datenschnittstelle oder IP-Routern bis hin zur Visualisierung: Die neuen Jung KNX-Secure-Produkte gewährleisten Datensicherheit und steuern zu-verlässig die gesamte Gebäudetechnik.
KNX Secure in Betrieb nehmen
Damit eine KNX-Anlage sicher wird, benötigen Fachinstallateure die Gerätezertifikate der einzelnen KNX-Secure-Komponenten. Sie müssen in die ETS integriert werden und sind deshalb als QR-Code direkt auf den Jung Geräten abgedruckt. Zeitintensives und fehleranfälliges Abtippen der Gerätezertifikate entfällt mithilfe der Jung Secure Apps.
Jung KNX Secure Scanner
Mit der neuen Smartphone-App schließt Jung die Gewerkeschnittstelle zwischen Installateur, Verteilungsbauer und Systemintegrator: Installateure scannen ganz einfach die QR-Codes ein, und die Secure-Schlüssel erscheinen in der App als Listenansicht. Mit Jung KNX Secure Scanner erstellen sie eine geschützte Zertifikatsliste oder leiten die Secure-Schlüssel in einer passwortgeschützten PDF aus. JUNG KNX Secure Scanner ist kostenlos in den App Stores erhältlich.
Jung KNX Secure Key Loader
Die exportierte Zertifikatsliste kann mit der Applikation Jung KNX Secure Key Loader einfach in die ETS übertragen und somit in das Projekt integriert werden. Es können mehrere Zertifikatslisten im Projekt zusammengeführt werden, damit z. B. die Projektie-rung parallel zum Projektfortschritt umgesetzt werden kann. Diese Erweiterung ist über den App-Shop der KNX Association (my.knx.org) erhältlich und wird an den ETS Dongle gebunden. Die Installation erfolgt über das App-Menü im Hauptmenü der ETS 5.
ETS Service-App
Mit der neuen ETS App können KNX-Geräte komfortabel gewartet werden. Die Erweiterung ermöglicht es, eine neue Firmware in die Komponenten einzuspielen – etwa, um KNX Data Secure in einem Jung Linienkoppler zu aktivieren. Darüber hinaus können ältere Firmware-Versionen in vorhandene Geräte übertragen werden (z. B. im Falle eines Gerätetausches). Für Firmware-Programmiervorgänge wird die Programmierschnittstelle der ETS verwendet und alle KNX-Medien werden dabei unterstützt: Twisted Pair, IP und RF.
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