Brandschutz : Blick in die Zukunft: Anforderungen an Rauchwarnmelder

Mit der Ferninspektion von Rauchwarnmeldern brauchen Wohnungen zu Inspektionszwecken nicht mehr betreten werden.

Mit der Ferninspektion von Rauchwarnmeldern brauchen Wohnungen zu Inspektionszwecken nicht mehr betreten werden.

- © Ei Electronics/shapecharge-istock.com/ah_fotobox-stock.adobe.com

Die Anforderungen an Rauchwarnmelder ändern sich stetig. Das liegt einerseits an gesellschaftlichen Veränderungen, weiterentwickelten gesetzliche Rahmenbedingungen und andererseits am technischen Fortschritt. Aktuell steht die fortschreitende Digitalisierung der Wohngebäude im Fokus, die tiefgreifende Veränderungen mit sich bringt. Die Wohnquartiere der Zukunft sind von klimaneutralen und barrierefreien Gebäuden mit zahlreichen vernetzten Systemen der Energieversorgung und Gebäudeautomation geprägt.

Mit dem ferninspizierbaren Rauchwarnmelder Ei6500-OMS leistet Ei Electronics einen Beitrag dazu, denn Wohnungen müssen zur Inspektion von Rauchwarnmeldern nicht mehr betreten werden. Die relevanten Melderdaten werden drahtlos im „walk-by“-Verfahren oder über vorhandene Gebäudenetzwerke ausgelesen. Das ermöglicht nicht nur einen effizienten Betrieb, sondern vermeidet auch überflüssige Inspektionsfahrten.

Schlüsselfaktor Interoperabilität

Für die Wohnungswirtschaft und ihre Servicepartner kommt es vor allem darauf an, die immer zahlreicheren digitalen Systeme möglichst effizient zu betreiben. Der Schlüssel dazu heißt: „Interoperabilität“. Zueinander kompatible Geräte und Systeme der Gebäudeautomation sichern einen benutzerfreundlichen Workflow.

Mit dem Ei6500-OMS ermöglicht Ei Electronics die Integration von Rauchwarnmeldern ins digitale Gebäudemanagement. Hierbei setzt das Unternehmen auf den herstellerübergreifenden Kommunikationsstandard Open Metering System (OMS). Damit können Rauchwarnmelder mit intelligenten Zählern und anderen Geräten der Gebäudeautomation auf OMS-Basis interoperabel in einem System betrieben werden.

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Neue Funk-Rauchwarnmelder von Ei Electronics mit integrierter Funkplatine.
Die Funk-Warnmelder von Ei Electronics arbeiten nach dem Repeater-Prinzip, d. h. ein Alarm wird an alle verbundenen Warnmelder weitergeleitet. - © Ei Electronics

Barrierefreie Nutzung

Aufgrund des demographischen Wandels werden zudem immer mehr barrierefreie Wohnungen benötigt. Damit geht auch ein erhöhter Bedarf an barrierefrei nutzbaren Rauchwarnmelder-Lösungen einher, was wiederum eine Vernetzung der Melder erfordert. Die Vernetzung von Warnmeldern kann bei Ei Electronics per Funk oder per Draht erfolgen; die Melder können mit einem Zubehörsortiment versehen werden. Dazu gehören beispielsweise ein Hörgeschädigtenmodul zur optischen und taktilen Gefahrenwarnung sowie eine Fernbedienung zur barrierefreien Benutzung funkvernetzter Meldersysteme.

Vernetzte Warnmelder für mehr Sicherheit

Vernetzte Rauchwarnmelder werden auch für die Anbindung an Gebäudeautomationssysteme z. B. in Wohnheimen und im Zweckbau benötigt. Ei Electronics bietet dazu Koppelelemente an, die die notwendigen Informationen aus dem Rauchwarnmelder-Netzwerk an externe Systeme übertragen. Eine Datenübertragung über potenziell unsichere Wege wie zum Beispiel über WLAN findet nicht statt.

Grundsätzlich erhöhen vernetzte Funkwarnmelder das Sicherheitsniveau, da ein Alarm an alle Melder im System weitergegeben wird. Wärmewarnmeldern lösen bestimmungsgemäß erst bei 58 °C auslösen, umso dringender ist in diesem Fall die frühzeitige Warnung aller Anwesenden durch eine Weitergabe des Alarms. Kohlenmonoxidwarnmelder wiederum sind häufig in abgelegenen Gebäudeteilen wie Kellern oder Haushaltsräumen installiert. Eine Vernetzung beugt einem potenziellen Überhören des Alarms vor.