Köpfe & Karrieren : Neuer Chef für die Elektromobilität
DI Andreas Reinhardt (53), Leiter des Bereichs Energiedienstleistungen bei der Linz AG, übernahm mit 1. August den Vorsitz im Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ). Reinhardt folgt auf Ute Teufelberger, die den Vorsitz in den letzten drei Jahren innehatte und kürzlich die Geschäftsführung der neu gegründeten E-VO eMobility GmbH übernommen hat.
Der Linzer Andreas Reinhart studierte Elektrotechnik an der TU Graz und begann seine berufliche Laufbahn bei einem Automatisierungshersteller in Linz, wo er im Bereich der Entwicklung von Robotersystemen tätig war. Danach wechselte Reinhardt in die Energiewirtschaft zur Linz AG und war für den Netzbau und maßgeblich für den flächendeckenden Smart Meter Ausbau verantwortlich. Seit 2016 engagiert sich der Vater von zwei Töchtern darüber hinaus als Vortragender für Energiethemen und Elektromobilität an der Fachhochschule Hagenberg.
Schlüssel für die Erreichung der Klimaziele
"E-Mobilität ist einer der Schlüssel, um die Klimaziele zu erreichen", sagt der neue BEÖ-Vorsitzende Andreas Reinhardt. "In den letzten fünf Jahren haben die heimischen Energieunternehmen im BEÖ den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur massiv vorangetrieben“. Mit rund 8.000 öffentlichen Ladepunkten, davon 5.000 im BEÖ-Netz, hat Österreich – im Verhältnis zur Einwohnerzahl – die siebthöchste Anzahl an E-Ladestationen in Europa. Die hohe Bedeutung des BEÖ für die Marktdurchdringung liegt in seiner Mitgliederstruktur: Der Bundesverband Elektromobilität Österreich vertritt die Interessen von elf führenden Energieunternehmen aus allen Bundesländern Österreichs und setzt sich für den flächendeckenden Ausbau mit Elektromobilität unter Verwendung von 100 Prozent Erneuerbarer Energie in Österreich ein.
Infrastruktur-Ausbau vorantreiben
"Um dem derzeitigen Markthochlauf der E-Mobilität gerecht zu werden, wird die Energiewirtschaft die Errichtung von öffentlicher wie auch privater Ladeinfrastruktur in den nächsten Jahren weiter vorantreiben", sagt Reinhardt. "Denn angesichts der sich verschärfenden Klimasituation braucht es jetzt noch mehr Tempo, damit die Energiewende im Verkehr gemeinsam gelingen kann“, so der neue BEÖ-Vorsitzender.