Großhandel : Rexel investiert Millionen in Standort Oberösterreich

Das Logistikzentrum in Weisskirchen in der Außenansicht.

Das Logistikzentrum Weisskirchen

- © Rexel Austria

Die Coronakrise hat gezeigt, welche Bedeutung die Elektro- und Elektronikbranche für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit hat und welches Potential sie für den Wirtschaftsstandorts Österreich darstellt. Das macht sich auch bei Rexel Austria bemerkbar.

Die Nachfrage im Jahr 2021 war enorm. Trotz Produktionsrückgang und Chipmangel haben wir in allen Produktbereichen überproportional wachsen können
Robert Pfarrwaller, CEO von REXEL Austria

Um diesen anhaltenden Boom zu stemmen, habe Rexel die Lagerkapazitäten im Vergleich zu Vor-Pandemie-Zeiten durch ein neues, zusätzliches, Lager in Wels um rund 20 Prozent erhöht – ursprünglich mit einer temporären Absicht, welche aber mittlerweile in eine permanente Investition übergeführt wurde.

Millionenschwere Investition in die Logistik

„Es gilt, die Kundinnen und Kunden noch schneller und einfacher zu bedienen, aber auch in kürzerer Zeit größere Mengen abzuarbeiten. Vor dem Hintergrund eines zunehmenden branchenübergreifenden Fachkräftemangels wird das zur Herausforderung. Wir brauchen eine neue Sichtweise entlang der gesamten Wertschöpfungskette und dabei erfüllen unsere drei Logistikzentren in Weißkirchen, Wien und Wels eine entscheidende Rolle“, so Pfarrwaller. Das logistische Rückgrat des Unternehmens bildet seit 15 Jahren das REXEL DC (Distribution Center) im oberösterreichischen Weißkirchen. Um den Service für Kunden auf ein neues Level zu heben, soll das Lager Wels im Frühjahr 2022 den Vollbetrieb aufnehmen.

Zusätzlich wird am Standort in Weißkirchen in eine teilautomatisierte Logistiklösung für die Handhabung von Kleinteilen investiert. So soll die zeitliche Flexibilität bei Bestellungen für Kunden erhöht werden. „Die Investitionen in die Logistik belaufen sich auf rund sieben Millionen Euro. Bis Ende 2023 soll die Fertigstellung erfolgen“, ergänzt Pfarrwaller. Durch die zusätzlich geschaffene Fläche kann zudem das Sortiment an lagernden Artikeln von derzeit 45.000 auf bis zu 60.000 Artikel erweitert werden.

Robert Pfarrwaller
Robert Pfarrwaller, CEO von REXEL Austria - © ivanashoots

„Weg von one size fits all"

Neben den logistischen Dienstleistungen legt Rexel verstärkt Fokus auf individuelle Kundenansprache durch datengetriebene Technologien und Spezialisierung der Teams. Pfarrwaller erläutert: „Wenn Produkte immer ähnlicher, Preise immer kompetitiver und Märkte immer transparenter werden, wird zugleich das Kundenerlebnis immer ausschlaggebender – weg von one size fits all und hin zu Segmentierung.“ Das beste Beispiel für das digitale Potential des Unternehmens sei ihm zufolge der stetig wachsende E-Commerce Anteil am Gesamtumsatz. Zusätzlich wird das Software-Angebot der Tochtergesellschaft Comtech IT-Solutions modernisiert.

Jubiläum steht ins Haus

Rexel Austria feiert 2022 zudem den 25. Geburtstag. Seit 1997 sind die beiden Marken Regro und Schäcke unter der Dachmarke vereint, 2019 kam der IT-Dienstleister Comtech IT-Solutions hinzu. „Wir sind stolz auf das enorme Wachstum in dieser Zeit, insbesondere in den letzten Jahren. Um diesen Kurs weiterzufahren, sind diese Investitionen und die Weiterführung des Modernisierungsprogrammes der Rexel Austria Standorte die nächsten logischen Schritte und ein wichtiger Meilenstein für unsere Zukunft als Unternehmen, aber auch für den Standort in Oberösterreich“, so Pfarrwaller abschließend.