Siemens setzt auf KI-Branderkennung : Schutz von Industrie bis Historie
Siemens stellt die neue Videokameraeinrichtung Fire Catcher FDV202 für die kombinierte Rauch- und Flammendetektion vor. Der Detektor sorgt für die visuelle Überwachung in Industrieumgebungen und baulichen Umgebungen, wo konventionelle Brandmeldetechnik an ihre Grenzen gerät.
Eine intelligente HDTV-Kamera nutzt integrierte Videoanalytik, um Brände zu detektieren: Dafür werden KI-basierte Trainingsmethoden für das Erkennen von Rauch und Flammen sowie eine Wissensdatenbank aus Test- und Realversuchen durch Expert*innen herangezogen. Die Detektion in den konfigurierbaren Sichtbereichen erfolgt ohne zusätzliche Infrarot-Beleuchtung bis zu einer minimalen Lichtstärke von 1 Lux. Bei der Erkennung von Rauch oder Flammen im definierten Sichtfeld wird ein Alarm über die freiprogrammierbaren Relaisausgänge zur Brandmelderzentrale übertragen. Die Bilder werden mit Metadaten an ein Videomanagementsystem zur Verifizierung gesendet.
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Der Anschluss an die Brandmelderzentrale erfolgt über ein I/O-Modul. Gleichzeitig kann die Fire Catcher FDV202-Kamera über das LAN mit dem Videomanagementsystem zur visuellen Überprüfung via Videostream verbunden werden. Bei der Detektion von Rauch oder Flammen werden akustische und/oder optische Alarme erzeugt. Eine solche Video-Branderkennung eignet sich etwa für freiflächige Parkplätze oder Außengelände mit E-Ladeinfrastruktur sowie für hohe, luftdurchlässige Industriehallen und historische Gebäude. Integrierte Manipulationserkennung, Bildqualitäts- und Zustandskontrolle sowie Aktivitätsüberwachung tragen zu einer frühzeitigen Erkennung von Störungen bei.
Die Sichtbereiche sind konfigurierbar und die Kamera erkennt Testfeuer TF1 bis TF8 gemäß EN54. Des Weiteren ist das Gerät RoHS- und REACH-konform sowie BFR/CFR- und PVC-frei. Die Kamera ist bei Temperaturen von - 40° Celsius bis + 70° Celsius betriebsbereit. Sie kann horizontal und vertikal frei montiert werden, um eine optimale Überwachung des Bereiches zu erlauben.