Fotostrecke: Europas Lichter : Irische Impressionen
An der Meeresküste im Süden Irlands liegt Cork. Mit rund 210.000 Bewohnern handelt es sich um die zweitgrößte Stadt des Landes nach Dublin. Gegründet wurde sie im 6. Jahrhundert, das ehrwürdige Alter beweisen bedeutende Baudenkmäler aus unterschiedlichen Epochen. Entsprechend dem Kleinstadtcharakter fällt der lichttechnische Werkzeugkasten eher bescheiden aus. Mit beschränkten Mitteln wurden jedoch zum Teil bemerkenswerte Lösungen erzielt.
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Historisches Kuriosum
Unser erstes Beispiel ist ein verschnörkelter Kandelaber mit einer gasbetriebenen Leuchte. Gasbeleuchtung ist in ganz Europa rar geworden. Vereinzelte Lösungen dieser Art sind etwa vor der Technik- und Wirtschaftsuniversität Budapest zu sehen oder im Berliner Zoo – eine Kuriosität in der Geschichte der Beleuchtung.
Foto: Tamás Déri
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Die Nostalgie ruft
In der öffentlichen Beleuchtung der Innenstadt sind Nostalgieleuchten vorherrschend. Diese haben die Form einer viereckigen, stumpfen Pyramide und moderne Lichtquellen – Halogen-Metalldampflampen, Natrium-Dampflampen und LED-Leuchten. Hier abgebildet ist eine auf einer schlanken Stahlsäule montierte Leuchte, die 50 Watt-Natrium-Dampflampe ist in einem blendfreien Glassturz platziert.
Foto: Tamás Déri
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Spiegelung über Wasser
Auf den Brücken kommen Nostalgieleuchten zum Einsatz, diese befinden sich an der Spitze von blau gefärbten und verzierten Säulen aus Gusseisen. Im Metallhelm versteckt sich ein optischer Spiegel, der das Licht der kleinen Halogen-Metalldampflampen zurückwirft.
Foto: Tamás Déri
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Bunte Beleuchtung
Dieses Foto ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: Die Wohnhäuser sowie die im Erdgeschoß eingerichteten Geschäfte, Cafés und Restaurants sind in allen Farben des Regenbogens gehalten und lösen die sonst monoton wirkende Gleichförmigkeit eines Straßenzuges auf. Der zweite Aspekt ist die Positionierung und Funktion der Leuchtkörper. Reflektoren mit LED-Leuchten erhellen die Geschäfte, an der roten Hausfront ist ein in gleicher Farbe bemalter Wandleuchter mit linsenförmigem Glassturz montiert, der die untere und die obere Fassadenfläche gleichermaßen beleuchtet.
Foto: Tamás Déri
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Auslegerarme oder Lampen?
Eine in Europa selten anzutreffende Beleuchtungslösung sind die auf einem vertikalen Stahlträger angebrachten, von diesem um 30 Grad abweichenden Tragarme mit 150 Watt-Halogen-Metalldampflampen und kreisrunden Reflektoren. Aus der Ferne wirkt das, als würden sich die Auslegerarme von Kränen über die Hafenpromenade erstrecken.
Foto: Tamás Déri
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Stählern
Ebenfalls im Hafenbereich findet sich eine weitere überraschende Lösung: LED-Reflektoren sind hier seitlich in groß dimensionierte Stahlkonstruktionen eingelassen.
Foto: Tamás Déri
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Mix in der Markthalle
Dieser Schnapschuss zeigt einen Gang in der Markthalle, in dem eine Fülle an unterschiedlichsten Arten von Lampen und Lichtquellen die Stände der Fleisch-, Fisch- und Käseverkäufer erhellen.
Foto: Tamás Déri
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Kulturelle Erleuchtung
In farbdynamischer und lichttechnischer Hinsicht makellos ist die Beleuchtung der in der Stadtgalerie ausgestellten Kunstwerke.
Foto: Tamás Déri
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Von der Decke
In der im eklektischen Stil gehaltenen Halle der Kirche St. Mary wurden Halogen-Metalldampflampen in mächtige Leuchten mit Glassturz platziert.
Foto: Tamás Déri
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Lichtersymphonie
Das letzte Bild zeigt das Zusammenspiel von Licht, Farbe und Spiritualität: Der Anblick der von der Taube ausgehenden Lichtstrahlen ist atemberaubend.
Foto: Tamás Déri