Schweizer und deSonna kooperieren : Boost für Photovoltaik-Dachintegration
Ernst Schweizer, unter anderem Anbieter von Montagesystemen für Solarenergie, und das süddeutsche BIPV-Systemhaus deSonna haben eine strategische Partnerschaft für dachintegrierte Photovoltaik gestartet. Die Zusammenarbeit soll die Errichtung dachintegrierter PV-Anlagen auf Neubauten, Bestandsgebäuden sowie denkmalgeschützten Immobilien vereinfachen und beschleunigen. Darüber hinaus werden Leuchtturmprojekte genutzt, um die Dachintegration bekannter zu machen. Schweizer ist Anbieter des PV-Indachsystems Solrif, mit dem bereits mehr als 850 Megawattpeak Anlagenleistung realisiert wurden.
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Dachintegrierte Anlagen müssen raus aus der Spezialist*innen-Nische und so einfach und schnell errichtet werden können wie Aufdachanlagen.Dietmar Kraus, deSonna
Raus aus dem Nischen-Dasein
Dachintegrierte Photovoltaik hat aus Sicht von deSonna und Ernst Schweizer großes Potenzial, das bisher nicht genug genutzt wird. Ein Grund dafür seien fehlende Projekterfahrungen bei Handwerker*innen und Immobilienbesitzer*innen, wie die Unternehmen vermuten. Dem soll die Kooperation entgegenwirken.
Dafür berät deSonna ausführende Installateur*innen und Dachdecker*innen mit Schulungen, Leitmontagen und Elektroplanungen. Leuchtturmprojekte mit Leistungen von bis zu mehreren 100 kWp zeigen dabei, wie große dachintegrierte Anlagen effizient errichtet werden. Darüber hinaus hat deSonna einen Webshop für dachintegrierte Photovoltaik aufgebaut. „Dachintegrierte Anlagen müssen raus aus der Spezialisten-Nische und so einfach und schnell errichtet werden können wie Aufdachanlagen. Dazu gehört auch, dass alle Komponenten und Ersatzteile zuverlässig lieferbar sind, genau dazu dient der erste BIPV-Webshop“, so Dietmar Kraus von deSonna.
Helge Hartwig, Verkaufsleiter bei Schweizer, der das Solrif-System seit über 18 Jahren betreut: „Im Zusammenhang mit einer Dachsanierung kann Dachintegration günstiger sein als herkömmliche Dachziegel plus Aufdach-Solar. Und die Installation bei unserem System erfolgt ganz einfach auf der üblichen Unterkonstruktion aus Trag- und Konterlatten, dazu ist jede*r Dachhandwerker*in in der Lage.“ Auch die Haltbarkeit einer dachintegrierten Anlage stehe nicht hinter Dachziegeln zurück – sogar mit den ersten Solrif-Projekten aus dem Jahr 1998 gebe es bisher keine Probleme, so Hartwig.
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