IT-Infrastruktur : Wenn die KI auf die Batterie aufpasst – Produkterweiterung von Schneider Electric

Kürzlich berichteten wir an dieser Stelle, warum die Industrie offene Automatisierungsplattformen so bitter nötig hat. Ein solches System ist EcoStruxure von Schneider Electric, einem französischen Unternehmen für digitale Transformation.

EcoStruxure ist offen, interoperabel und IoT-fähig. Doch es gab noch Verbesserungspotential für die Systemarchitektur, fand der Hersteller, und erweiterte sie jetzt um eine KI-gestützte Bewertung des Batteriezustands von USV-Anlagen. So soll das Remote-Management und Predictive Maintenance von Infrastrukturen wie Rechenzentren und Edge-Computing-Umgebungen noch einfacher gestaltet werden.

Der Grund für die Produktneuheit: Betreiber von IT-Anlagen können bislang kaum genau bestimmen, wann ihre UPS-Batterie am Ende ihre Lebenszyklus ist. Die neue Batteriezustandsbewertung gibt Nutzern Kunden anhand einer Scorecard Einblicke. Die neue Funktion sagt das Ende der Batterielebensdauer auf Grundlage der spezifischen Umgebungs- und Betriebsbedingungen einer USV vorher. Laut Schneider Electric sind so deutliche OpEx-Einsparungen möglich, Ausfallzeiten können natürlich reduziert werden.

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Bei der Ableitung von Erkenntnissen aus einer Datenbasis führt das bloße Einspeisen von Daten in ein KI-System nicht unbedingt zu verlässlichen Ergebnissen, da zunächst klar sein muss, welche Daten zur Lösung spezifischer Probleme analysiert werden müssen. Die Prognosefähigkeit der EcoStruxure IT Expert UPS-Batteriezustandsbewertung basiert auf einem Datalake, der anonymisierte Verlaufsdaten von Millionen angeschlossener Geräte sammelt und auswertet.

Bald hinzukommen soll außerdem ein neues Modell aus der Smart-UPS-Serie mit vorinstallierter Network Management Card 3 (NMC3) für erweiterte Cybersicherheit. Damit sollen Fernverwaltung und Überwachungsfunktionen leichter zugänglich werden. Grund für die erhöhte Sicherheit und verbesserte Leistung ist ein neuer Prozessor mit 1 GB Ethernet-Anschluss. Zu den Sicherheitsfunktionen gehören beispielsweise höhere Passwortsicherheit mit strengeren Anmeldedaten sowie die Erzwingung von Passwort-Richtlinienkonfigurationen.

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