Systemintegrationsgeschäft : Bosch Building Technologies richtet sich neu aus

Bosch will für weltweit führende Position im Systemintegrationsmarkt Kräfte bündeln.

Bosch will für weltweit führende Position im Systemintegrationsmarkt Kräfte bündeln.

- © Bosch

Bosch richtet seinen Geschäftsbereich Building Technologies neu aus: Künftig soll sich der Bereich auf das regionale Systemintegrationsgeschäft mit Lösungen und Dienstleistungen für Gebäudesicherheit, Energieeffizienz und Gebäudeautomation fokussieren. Den Großteil des Produktgeschäfts von Building Technologies plant das Unternehmen zu verkaufen.

Dazu gehören die drei Produktbereiche Videosysteme, Zutrittskontrollsysteme und Einbruchmeldeanlagen sowie Kommunikationssysteme mit rund 4.300 Mitarbeitenden an mehr als 90 Standorten weltweit. Bosch sucht nun einen Käufer, der alle drei Produktbereiche mit ihren Beschäftigten und Standorten übernimmt. Das Produktgeschäft mit Brandmeldesystemen hingegen soll aufgrund seiner Bedeutung für die Systemintegration in diesen Bereich eingegliedert und fortgeführt werden.

>> Immer up to date mit Meinungen und News aus der Branche sein? Abonnieren Sie unseren Newsletter – mit uns bleiben Sie informiert!
Hier geht’s zur Anmeldung
Wir wollen zu den weltweit führenden Anbietern für Systemintegration in der Gebäudetechnik aufsteigen und die hohen Wachstumschancen in diesem Markt ergreifen.
Christian Fischer, stv. Vorsitzender der Geschäftsführung von Bosch

Systemintegration als Kerngeschäft

„Wir wollen zu den weltweit führenden Anbietern für Systemintegration in der Gebäudetechnik aufsteigen und die hohen Wachstumschancen in diesem Markt ergreifen. Dazu müssen wir unsere Kräfte bündeln und fokussieren uns deshalb künftig auf die Systemintegration als Kerngeschäft“, erklärt Christian Fischer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung von Bosch und verantwortlich für die Unternehmensbereiche Energy and Building Technology und Consumer Goods.

Man sei überzeugt, einen Erwerber zu finden, der alle drei Produktbereiche übernimmt und das Geschäft nachhaltig ausbaut. Bosch wolle dieses aus strategischen Gründen nicht selbst weiterentwickeln. Thomas Quante, Präsident von Bosch Building Technologies, ergänzt, dass das Produktgeschäft gute Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung durch einen neuen Eigentümer habe, darunter „innovative Produkte, Mitarbeitende mit hohem Know-how und ein Marktumfeld mit attraktiven Wachstumschancen".

Der Geschäftsbereich Building Technologies wird nach seiner Neuausrichtung mit rund 7.600 Mitarbeitenden an 40 Standorten in acht Ländern vertreten sein. Als markenunabhängiger Systemintegrator mit einem Portfolio an Energie- und Gebäudelösungen will der Bereich zukünftig von der Digitalisierung und einer steigenden Nachfrage nach integrierten, intelligenten und domänenübergreifenden Gesamtlösungen in den Bereichen Gebäudesicherheit, Energieeffizienz und Gebäudeautomation profitieren.