Energiewende in Österreich 2023 : 87 Prozent Erneuerbaren-Anteil an österreichischer Stromerzeugung
Die Energiewende in Österreich geht voran: Das zeigen die aktuellen Hochrechnungen des Fraunhofer Instituts auf Basis von Daten des Verbands Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) für 2023. Der Erneuerbaren-Anteil bei der österreichischen Stromerzeugung bilanziert bei 87 Prozent. Das ist im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren (2022: 78 %) ein kräftiges Plus.
Im EU-Vergleich liegt Österreich damit nach Norwegen (98,9 %) und Luxemburg (89,6 %) auf Platz 3. Dahinter folgen Litauen (80,2 Prozent) und Dänemark (81,5 Prozent). Das Rekordplus resultiert vor allem aus dem deutlichen Anstieg bei der Photovoltaik. Der PV-Anteil an der Stromerzeugung hat sich seit 2022 mehr als verdoppelt: Er stieg von 0,98 Terrawattstunden (TWh) 2022 auf 2,35 TWh 2023. Damit trägt Photovoltaik nun 4,3 Prozent zur österreichischen Stromerzeugung bei. Der Zubau des Jahres 2023 wird sich zu einem großen Teil erst in der Erzeugung 2024 niederschlagen, wie das Umweltschutzministerium (BMK) informiert.
Zugenommen hat auch der Anteil der Windkraft an der Stromerzeugung: Der Wind-Anteil stieg von 7,19 TWh 2022 auf 8,26 TWh 2023. Die Windkraft trug damit erstmals mehr als 15 Prozent zur österreichischen Stromerzeugung bei.