Energiewende : Schokoladige Stromerzeugung

Der neue Stall mit den PV-Modulen von oben fotografiert.
© Energie Steiermark

Josef Zotter zählt laut internationalem Schokoladentest zu den besten Chocolatiers der Welt, sein Unternehmen als einer der nachhaltigsten Betriebe Österreichs. Seit Jahren arbeitet Energie Steiermark mit dem Unternehmen auch an Ideen rund um alternative Energiegewinnung. Es war etwa einer der ersten Partner für die Errichtung einer E-Tankstelle.

Jetzt wurde am steirischen Standort Riegersburg ein weiteres Referenzprojekt in Betrieb genommen. Die Bio-Landwirtschaft von Josef Zotter wurde erweitert, auf den Dächern des neuen Kuh- und Schweinestalls eine große Photovoltaikanlage installiert. 526 Module mit einer Gesamtspitzenleistung von rund 200 kWp wurden insgesamt verbaut. Die Photovoltaikanlagen wurden in Zusammenarbeit mit E1 Wärme und Energie – einem Tochterunternehmen der Energie Steiermark – geplant und installiert.

80 Prozent Einspeisung ins Stromnetz

Mit der Leistung dieser Anlage können über 60 Haushalte mit Strom versorgt werden. Der Stall selbst hat einen niedrigen Strombedarf - so werden rund 80 Prozent der dort produzierten erneuerbaren Energie in das heimische Stromnetz eingespeist. „Wir sehen, dass der Trend klar dahingeht, selbst Strom zu erzeugen. Das unterstützt die Energie Steiermark mit ihrem Know-how und realisierte mit Unternehmen und Privatpersonen allein im Jahr 2021 Photovoltaik-Projekte, die mehr als 6 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom liefern“, erläutern die beiden Vorstände der Energie Steiermark, Christian Purrer und Martin Graf. Beim Projekt Projekt für Zotter Schokolade sei besonders darauf geachtet worden, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt: Die Module sind von der Firma Kioto Solar aus St. Veit an der Glan und damit ,Made in Austria‘, so die Vorstände.

Neben der Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Dachflächen, hat sich die Energie Steiermark weiters zum Ziel gesetzt, auf rd. 450 Hektar Freiflächen in allen Teilen des Landes Strom für 75.000 Haushalte zu erzeugen und setzt dabei auf nachhaltige, agrarische Doppelnutzung.