Energieversorgung : Energie Burgenland und israelisches Startup Fsight kollaborieren

Der Krieg in der Ukraine, der auf die Covid-19-Pandemie folgte, stellt den Europäischen Energiemarkt vor große Herausforderungen. Um als Energieversorger so effizient und kostenoptimal wie möglich zu wirtschaften sowie auch Endkonsument*innen weiterhin attraktive Tarifangebote bieten zu können, ist eine genaue Vorhersage des Energieverbrauchs der Marktteilnehmenden von Bedeutung. Genau daran arbeiten der österreichische Energieversorger, Energie Burgenland, und das israelische Startup Fsight seit Ende 2021.

Ziel ist es, mit der Kombination von historischen und Live-Daten sowie der Nutzung von KI-Lösungen, nachhaltige und kostensparende Marktentscheidungsprozesse zu entwickeln und im Handelsalltag zu implementieren. Die Energie Burgenland und das israelische Startup Fsight freuen sich nun, weitere Schritte in der gemeinsamen Kooperation zu gehen. Evgeny Finkel, CEO Fsight, dazu: „Wir sehen ein steigendes Bedürfnis für Clustering und Profiling von Energieportfolios in allen Märkten und daher freuen wir uns, dass wir in diesem Bereich mit einem der führenden Versorgungsunternehmen in Österreich kollaborieren können."

Maßgeschneiderte Tarife

Basis dafür ist die Implementierung von Predict AI, einer sich ständig aktualisierenden Intraday-Prognose, die von Fsight entwickelt wurde. Diese zielt darauf ab, Muster in den Lastprofilen der Verbraucher*innen zu identifizieren, um einerseits Ausgleichsenergiekosten zu reduzieren, aber auch um Endverbraucher*innen an ihr Verbrauchsverhalten maßgeschneidert angepasste Tarife am Energiemarkt bieten zu können. Beide Partnerunternehmen sind überzeugt, dass dies nur durch die Verbesserung der Prognosegenauigkeit und ein tieferes Auseinandersetzen mit den Echtzeitbedürfnissen der Endkund*innen erfolgen kann. „Wir waren überrascht, wie schnell sich FSIGHT vollständig in unser MDM (meter data management) integriert hat und die Daten in wertvolle Echtzeitprognosen umwandelt, die unsere Handelsleistung verbessern", so Ing. Johannes Paeck, Leiter des Handels der Energie Burgenland.