Initiative zur Energiewende : Powerfrauen für die Energiewirtschaft
Der Frauenanteil in Österreichs E-Wirtschaft ist nach wie vor gering, im Top-Management sind nur rund 10 Prozent Frauen vertreten. Studien zeigen jedoch, dass Teams mit einem höheren Frauenanteil effizienter, lösungsorientierter und kreativer agieren. Nun startet das Netzwerk #Powerfrauen, unterstützt von Oesterreichs Energie, mit dem Event „Die Energiezukunft ist weiblich“ eine Initialzündung. Langfristiges Ziel der Initiative ist ein „Female Shift“ in der E-Wirtschaft.
Mit dem Netzwerk #Powerfrauen stärken wir uns gegenseitig, lernen voneinander und holen Frauen vor den Vorhang, die mit ihrer Arbeit die Energiewende ermöglichen.Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie
Aufruf zum Netzwerkbeitritt
Die Veranstaltung „Die Energiezukunft ist weiblich“ wartete am 22. März mit Expertisen von in der E-Wirtschaft tätigen Frauen auf. Tech-Expertin und Data Economist Sabine Seymour zeigte anhand ihrer einführenden Keynote, wie der Einfluss von neuen Arbeitswelten und mehr Diversität die Energiewende beeinflussen. Brigitte Bach, Vorständin der Salzburg AG, stellte das aktuelle Projekt der Dekarbonisierung des Energiesystems in Salzburg vor.
Die Geschäftsführerin der Energie AG Oberösterreich Trading, Melanie Schönböck, berichtete über die Anforderungen an fachliche und soziale Kompetenzen in Hinblick auf den Energiehandel in volatilen Zeiten. Die technische Projektleiterin der Burgenland Energie, Jessica Bauer gab einen Einblick in das Repowering für die Energiezukunft, Nadine Kroemer, Operator Schaltanlage bei Austrian Power Grid, erzählte über ihre Erfahrungen als Operator und über das Projekt Female EmPOWERment.
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Einen weiteren Schwerpunkt bot Nicole Prieller, Partnerin bei PwC Österreich und Leiterin des Bereichs Workforce Transformation zur Power of Diversity. Im anschließenden Workshop entstanden bei den Thementischen über Best-Practice-Beispiele der Branche neue Ansätze und Ideen, wie der Frauenanteil in der E-Wirtschaft erhöht werden kann.
Alles in allem ein guter Start für mehr Diversität in der österreichischen Energie-Branche, ist Barbara Schmidt sicher: „Die Veranstaltung zeigt uns, dass wir gemeinsam in kurzer Zeit erfolgversprechende Ergebnisse auf den Tisch bringen können. Wir rufen qualifizierte Frauen dazu auf, sich unserem Netzwerk anzuschließen und sich vermehrt bei Energieunternehmen in Österreich zu bewerben.“
Maßnahmen, um den Frauenanteil zu steigern, können nur dann erfolgreich sein, wenn sie auch vom Top-Management aktiv befürwortet und unterstützt werden.Michael Strugl, Präsident von Oesterreichs Energie