Stefan Moser von Rowa-Moser im Interview : „Wir können alles aus einer Hand anbieten"
Elektropraxis@Punktum: Längst ist Rowa-Moser nicht mehr nur als Fachgroßhändler und Projektant, sondern auch als Hersteller tätig. Warum eigentlich? Und was haben die Kund*innen aus Elektrotechnik und Industrie davon?
Stefan Moser: Als Hersteller treten wir mittlerweile vor allem im Aluminium-Bereich auf. Das betrifft Alu-Rohre und -Brüstungskanäle – zwei Produktgruppen, die für Elektrotechniker hochinteressant sind – sowie unsere Alu-Kabelleitern der Marke Hyxal, die europaweit in der Industrie Anwendung finden. Aluminium als Werkstoff hat zahlreiche Vorteile. Eingesetzt wird er überall dort, wo Gewichtsersparnis, Stabilität und Korrosionsbeständigkeit gefragt sind – gerade auch in der Elektro- und Gebäudetechnik. Als Fachgroßhändler und Hersteller hat sich Rowa-Moser bei Aluminium-Produkten als Spezialist etabliert. Wir können alles aus einer Hand anbieten – vom Produkt über Beratung und Planung bis hin zu Projektabwicklung und Montage.
In welchen Anwendungsbereichen werden die Alu-Produkte typischerweise eingesetzt?
Moser: Die Aluminium-Rohre zeichnen sich durch ihr breites Anwendungsfeld aus, das reicht vom Elektriker bis zur Industrie. Aktuell sind sie besonders im Photovoltaik-Bereich sehr gefragt, wozu auch die Tatsache beiträgt, dass die Produkte bei uns sofort verfügbar sind. Unsere Alu-Brüstungskanäle finden vor allem in Büros und öffentlichen Gebäuden wie Laboren, Bildungseinrichtungen oder Krankenhäuser Verwendung. Auch hier zeichnet sich unser Angebot durch kurze Lieferwege und rasche Verfügbarkeit aus. Zusätzlich zu den laufend lagernden Standardvarianten sorgen unsere Sonderlösungen aus Eigenproduktion für praktisch unbegrenzte Flexibilität.
Seit dem Vorjahr bieten wir auch die passenden Einbaurahmen zu unseren Brüstungskanälen. Hergestellt werden diese von einem oberösterreichischen Produzenten im Auftrag von Rowa-Moser. Dann sind da natürlich noch unsere Aluminium-Kabelleitern der Marke Hyxal, die vor allem in rauen oder feuchten Umgebungen eingesetzt werden. Sie werden europaweit verwendet, insbesondere in der Papier- und Zellstoffindustrie, der Holz- und Stahlindustrie, in der Pharmaproduktion und chemischen Industrie sowie im Kraftwerks- und Tunnelbau. Auch ländlichen Raum außerhalb der Industrie setzt man auf Hyxal, beispielsweise in Kläranlagen oder in der Lebensmittelherstellung.
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Die regionale Wertschöpfung ist eine wichtige Basis für den Wohlstand in diesem Land. Dazu möchten wir unseren bescheidenen Beitrag leisten.
Sie betonen gerne die Tatsache, dass Ihre Eigenprodukte „made in Europe“ sind. Warum ist Ihnen das so wichtig?
Moser: Wir sind ein Tiroler Familienunternehmen. Durch unsere vier Niederlassungen in Innsbruck, Allhaming, Klagenfurt und Guntramsdorf sind wir seit Jahrzehnten in ganz Österreich verwurzelt, wobei wir uns auch in Europa zu Hause fühlen. Das ist die Grundlage unserer Firmenphilosophie. Die regionale Wertschöpfung ist eine wichtige Basis für den Wohlstand in diesem Land. Dazu möchten wir unseren bescheidenen Beitrag leisten. Durch die Produktion in Europa stärken wir nicht nur die Wirtschaft, sondern garantieren für kurze Lieferwege. Das erhöht die Verfügbarkeit und reduziert die Umwelt- bzw. Klimaauswirkungen.
Sie haben es bereits angedeutet: Eigenproduktion ist auch ein Garant für mehr Flexibilität. Welche Sonderlösungen können Sie den Kunden offerieren?
Moser: Wir wissen, dass jedes Projekt einzigartige Anforderungen hat, und bieten den Kunden entsprechend maßgeschneiderte Lösungen an. Egal, ob es sich um spezielle Abmessungen, Oberflächenbeschichtungen oder Farben handelt. Unsere Produktionsprozesse sind flexibel genug, um individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Dadurch können wir direkt auf spezifische Anforderungen eingehen und jeweils optimale Resultate liefern. Das verschafft unseren Kunden entscheidende Vorteile bei der Umsetzung ihrer Projekte.
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Auch künftig bleibt Rowa-Moser der Partner des Vertrauens, der Fachhandel, Projektleitung, Montage und Produktion aus einer Hand anbietet.
Wohin geht die weitere Reise?
Moser: Mit Daniel Neundlinger haben wir seit rund zwei Jahren einen Produktentwickler im Haus, der an der laufenden Verbesserung unserer Eigenprodukte arbeitet. Hier folgen bald auch völlig neue und umfangreiche technische Unterlagen. Ein erster Schritt ist bei den Hyxal-Unterlagen gemacht, die auch schon veröffentlicht wurden. Das Sortiment im Bereich der Alu-Brüstungskanäle wurde schon im Vorjahr überarbeitet. Nun folgen neue Unterlagen bei den Alu-Rohren sowie der weitere Ausbau der Hyxal-Range.
>>> Zum letzten Elektropraxis-Interview mit Stefan Moser
Als eigentümergeführtes Familienunternehmen sind wir langfristig orientiert. Im kommenden Jahr feiert Rowa-Moser sein 40-jähriges Bestehen. Die Weichen für die Zukunft sind gestellt, mein Sohn Daniel arbeitet seit Jahren im Betrieb mit und ist Abteilungsleiter im Bereich Beleuchtung. Auch künftig bleibt Rowa-Moser daher für Elektrotechnik und Industrie der Partner des Vertrauens, der Fachhandel, Projektleitung, Montage und Produktion aus einer Hand anbietet.