OVE Innovation Award 2023 : Award für modulares Stromversorgungskonzept

Projektleiter Jürgen Fabian, Juryvorsitzender Bernhard Jakoby und OVE-Präsident Kari Kapsch (v.l.n.r.)

Projektleiter Jürgen Fabian, OVE-Präsident Kari Kapsch und Juryvorsitzender Bernhard Jakoby (v.l.n.r.)

- © OVE/Fürthner

Der Projektleiter Jürgen Fabian geht dieses Jahr an AVL List für ein modulares Stromversorgungskonzept. Dieses ermöglicht Betreibern von Prüfeinrichtungen, Laboren und Testinstituten größere Leistungskapazitäten und eine höhere Energieeffizienz. Übergeben wurde der Award am 16. November im Rahmen einer exklusiven Abendveranstaltung im Anschluss an den OVE Innovation Day in Wien.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft schreitet die Elektrifizierung von Industrie und Wirtschaft rasch voran. Dementsprechend steigt auch der Bedarf an elektrischen Prüfsystemen für neue Technologien, damit diese sicher in den Markt gebracht werden können.

Projektleiter Jürgen Fabian erklärt das nun ausgezeichnete modulare Stromversorgungskonzept: „Unser Konzept ermöglicht die gleichzeitige Prüfung mehrerer elektrischer Komponenten, insbesondere leistungselektronischer Betriebsmittel wie Hochvoltbatterien. Die Methodik lässt sich jedoch beliebig auf andere Anwendungsfälle ausdehnen, etwa das Prüfen und Testen von Antriebssträngen, Brennstoffzellen, Ladegeräten oder Wechselrichtern.“

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© AVL List GmbH
Das innovative und patentierte Konzept ist ein schönes Beispiel dafür, wie mit moderner Leistungselektronik – insbesondere was Kosten und Raum betrifft – effizient gewirtschaftet werden kann.
Bernhard Jakoby, Juryvorsitzender

Green, Greener, Green Tech

Besonders bemerkenswert am prämierten Stromversorgungskonzept ist nicht nur der geringere Platzbedarf durch höhere Energieeffizienz, sondern auch der modulare Aufbau. Prüfeinrichtungen können damit ihre Leistungskapazitäten ohne großen Hardwareaufwand aufrüsten. Laut AVL handelt es sich um das erste System weltweit, das modular, skalierbar und anwendungsorientiert flexibel bedienbar ist.

Ausgewählt wurde das Siegerprojekt von einer siebenköpfigen Fachjury, bestehend aus Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, Normung und Standardisierung sowie Mitgliedern der OVE Young Engineers. „Das innovative und patentierte Konzept ist ein schönes Beispiel dafür, wie mit moderner Leistungselektronik – insbesondere was Kosten und Raum betrifft – effizient gewirtschaftet werden kann“, betont Juryvorsitzender Bernhard Jakoby.

Der OVE Innovation Award ist mit 2.500 Euro dotiert und zeichnet technisch-funktionale Prototypen, innovative Erfindungen, Forschungsergebnisse oder bereits im Markt befindliche Innovationen aus dem Bereich der Elektrotechnik, Informationstechnik und Energiewirtschaft aus. Er wurde dieses Jahr zum zweiten Mal im Anschluss an den OVE Innovation Day vergeben, bei dem ebenfalls das Thema Energieeffizienz im Mittelpunkt stand.

Vortragende aus Wirtschaft und Forschung stellten aktuelle Innovationen aus dem Bereich Green Tech vor und diskutieren mit internationalen Größen der elektrotechnischen Normung über die Rolle der Standardisierung als Innovationstreiber. OVE-Präsident Kari Kapsch: „Als Normungsorganisation und akkreditierte Zertifizierungsstelle, sowie auch mit seinen zahlreichen Initiativen und Projekten steht der Österreichische Verband für Elektrotechnik für Innovation, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Der diesjährige OVE Innovation Day hat einmal mehr gezeigt: Ohne neue Technologien aus der Elektro- und Informationstechnik wäre Green Tech nicht denkbar.“