Frauen in der Technik : FEMtech-Expertin des Monats März kommt von der APG

Marta Núñez-Samper ist die FEMtech-Expertin des Monats März. Mit dieser Initiative fördert das Klimaschutzministerium (BMK) Frauen in Forschung und Technologie und setzt sich für Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung ein. Núñez-Samper arbeitet seit 2020 bei Austrian Power Grid (APG) und ist dort seit diesem Jahr Projektingenieurin in der Abteilung für die Generalerneuerung und den Neubau von Freileitungen im österreichischen Stromnetz.

3.400 km Trassen, knapp 7.000 km Leitungen: Austrian Power Grid, Österreichs unabhängiger Stromnetzbetreiber, steuert und verantwortet das überregionale Stromtransportnetz. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.400 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 700 Spezialist*innen betreibt und instand hält.

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Energiezukunft aktiv mitgestalten

Núñez-Samper ist bei der APG für die Weiterentwicklung des Netzes, von der Planung über den Umbau bis zur Instandhaltung zuständig. „Ich helfe dabei die Generalerneuerung und den Neubau von Leitungen voranzutreiben. Meine Aufgaben sind beispielsweise die Erstellung von technischen Spezifikationen insbesondere für Isolatoren. Außerdem bearbeite ich technische Zeichnungen und bin für die Dokumentation, Unterstützung bei Störungsanalysen nach dem Umbau einer Leitung und die Betreuung von Isolatorentests im Prüflabor zuständig“, erklärt sie.

Die gebürtige Spanierin hat bereits als Studentin an der TU Wien während eines Doppeldiplomprogramms mit der Universidad Politécnica de Madrid im Fach Energie- und Automatisierungstechnik angefangen bei der APG zu arbeiten – im Team Netzwirtschaft in der Hauptschaltleitung, der Steuerzentrale des Netzbetreibers. Nach diesen ersten Erfahrungen hat Núñez-Samper sich dann auf den Bereich Elektrotechnik und Hochspannung spezialisiert. „Ich wollte mehr im technischen Bereich arbeiten. Deswegen habe ich intern in die Abteilung ‚Leitungen‘ gewechselt. In dieser Position bin ich nun in direktem Kontakt mit der Planung, Spezifizierung und dem Bau neuer Hochspannungsleitungen“, so die Technikerin.

Die Energiezukunft aktiv mitzugestalten sei ihr langfristiges Ziel, sagt Núñez-Samper, die sich in ihrer täglichen Arbeit auch immer wieder an neuen Methoden rund um die Automatisierung bestimmter Aufgaben versucht. „Dieser Ansatz kann dazu beitragen, dass wir Daten besser analysieren und technische Unterlagen für neue Projekte der Netzgestaltung schneller und fehlerlos erstellen können“, schließt Núñez-Samper.