Energieeffizienz : 52.000 neue Leuchten für das AKH

Herwig Wetzlinger, Direktor des AKH Wien, Peter Hacker, Wiener Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport, Peter Hanke, Wiener Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke und Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie Geschäftsführung (v.l.n.r.)

Herwig Wetzlinger, Direktor des AKH Wien, Peter Hacker, Wiener Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport, Peter Hanke, Wiener Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke und Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie Geschäftsführung (v.l.n.r.)

- © Wien Energie/Max Kropitz

Wien Energie wird dieses Jahr im AKH Wien 8.000 Gangleuchten aus den 70er Jahren durch neue und sparsamere Modelle ersetzen. Durch den Tausch der Gangleuchten, die zum Großteil das ganze Jahr über und rund um die Uhr leuchten, kann der Stromverbrauch bereits im ersten Jahr um eine Gigawattstunde reduziert und insgesamt 265 Tonnen CO2 eingespart werden. Nach erfolgreicher Evaluierung der ersten Projektphase Ende 2024 soll das Projekt auf 52.000 Leuchten ausgerollt werden.

„Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spielen in Wien eine wesentliche Rolle. Um bis 2040 klimaneutral zu werden ist es wichtig an allen Schrauben zu drehen. Mit dem Leuchtentausch im AKH Wien beweist Wien Energie auch in diesem Bereich höchste Kompetenz und unterstützt eines der größten Krankenhäuser Europas dabei deutlich Energie und CO2 einzusparen“, sagt Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke.

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Ein Krankenhaus ist – beleuchtungstechnisch betrachtet – eine ganze Stadt im Kleinen mit ähnlich vielfältigen Beleuchtungsaufgaben.
Herwig Wetzlinger, AKH Wien

Retrofit im Sondermaß

Bei den bestehenden Leuchten handelt es sich um ein Sondermaß, das in die Lüftungen der Gänge des AKH Wien verbaut ist. Um besonders ressourcenschonend vorzugehen, war es eine Anforderung an das Projekt, die neuen Leuchten in die bestehenden Metallgehäuse einzupassen.

„Ein Krankenhaus ist – beleuchtungstechnisch betrachtet – eine ganze Stadt im Kleinen mit ähnlich vielfältigen Beleuchtungsaufgaben. Ein ressourcenschonender Umgang ist hier ganz wesentlich. Die hohen Effizienz- und Qualitätsstandards wurden extern durch das Lichtlabor der MA 39 überprüft und begleitet und werden im Rahmen des Projektes durch die VAMED-KMB weiter evaluiert“, sagt Herwig Wetzlinger, Direktor des AKH Wien.

Die Anforderungen für die neuen Leuchten wurden gemeinsam mit der Technischen Direktion des AKH Wien und der VAMED-KMB definiert. Die europaweite Ausschreibung erfolgte über Wien Energie. Gewonnen hat die Ausschreibung das österreichische Unternehmen Kiteo, eine Tochter der Lumitech.

Medizinischer Universitaetscampus
© MedUni Wien / AKH Wien / Houdek
Hier trifft Bestand auf neueste LED-Technologie.
Michael Strebl, Wien Energie

Innovationsmanagement am AKH Wien

„Hier trifft Bestand auf neueste LED-Technologie. In einem umfangreichen Entwicklungsprozess konnte eine sehr innovative, flexible und energieeffiziente Leuchte konstruiert werden, die das Look&Feel der Räumlichkeiten optimal erhalten. Zusätzlich wird die Qualität der Beleuchtung erhöht und ein homogenes Ausleuchten der Räume erzielt“, erklärt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie Geschäftsführung.

Im Zuge des gemeinsamen Innovationsmanagements des AKH Wien und der VAMED-KMB langen auch vermehrt Ideen zum Thema Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Umweltmanagement ein: Auf einer eigenen Online-Plattform können im Rahmen von sogenannten „Wettbewerben“ innovative Vorschläge von Mitarbeitenden zum optimalen Einsatz der Ressourcen und mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung eingebracht werden, deren Umsetzungsmöglichkeiten laufend geprüft und bewertet werden.

Projektdetails

Erste Projektphase bis Ende 2024:

  • Anzahl getauschter Leuchten: 8.000 Gangleuchten
  • Jährliche Stromeinsparung: 1 Gigawattstunden
  • Jährliche CO2-Einsparung: 265 Tonnen

Gesamtprojekt:

  • Anzahl getauschter Leuchten: 52.000 Leuchten
  • Jährliche Stromeinsparung: 2,7 Gigawattstunden
  • Jährliche CO2-Einsparung: rund 700 Tonnen