Weniger erfreulich sind die Marktentwicklungen bei Konsumgütern …
Klingsbigl: Dieser Befund ist zu relativieren. Gerade die Hausgeräte verzeichneten in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom. Was wir hier zurzeit sehen, ist eine Angleichung an eine normale Trendkurve, wie wir sie aus der Vergangenheit kennen – kein Grund zur Besorgnis also.
Was können Sie Elektrotechniker*innen und Solarteur*innen im Bereich erneuerbarer Energien bieten?
Klingsbigl: Wir haben hier mittlerweile ein ganzes Netzwerk an Lieferanten gebildet. Dazu zählen vier Wechselrichter-Anbieter und die großen Modulhersteller sowie natürlich Lieferanten im Bereich der Elektromobilität. Umsatzmäßig sind wir der größte Photovoltaik-Großhändler in Österreich. Bei unserem österreichischen Lieferanten Fronius zählen wir weltweit zu den Top 3. Wir beschäftigen uns auch mit Batteriespeichern und können Know-how dazu anbieten, etwa was Dimensionierung und Auslegung der Anlagen angeht. Der Flaschenhals im Photovoltaik-Geschäft ist die zögerliche Netzzulassung. Wir hoffen, dass zusätzliche Hersteller hierzulande möglichst zeitnah eine Netzzulassung erhalten. Viele arbeiten an diesem Thema, aber Vorhersagen traue ich mich nicht zu machen.
Marktentwicklungen sind das eine, der brancheninterne Wettbewerb ist das andere. Warum nutzen Kund*innen die Großhandelsleistungen von Sonepar?
Klingsbigl: Die Logistik wird immer komplexer. Hier können wir unsere volle Stärke ausspielen. Einerseits wird das Zeitfenster für die Belieferung der Baustellen kürzer, andererseits erfüllen wir eine Pufferfunktion in Zeiten von Liefer- und Produktionsengpässen. Als Vollsortimenter können wir die benötigten Produkte zudem bei der Anlieferung nach Bedarf bündeln.
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