Energiewende : APG schließt Modernisierung im Schaltwerk Schwabeck ab

Luftaufnahme des Umspannwerks Schwabeck

Luftaufnahme des Umspannwerks Schwabeck

- © APG

Nach rund vier Jahren Bauzeit wurde nun die Modernisierung der 110-kV-Schaltanlage im Schaltwerk Schwabeck der Austrian Power Grid (APG) erfolgreich abgeschlossen. Die Anlage befindet sich neben dem Verbund-Laufkraftwerk Schwabeck, das eine Maximalleistung von 79.000 kW liefert und die Heimat von Europas höchster Fischwanderhilfe ist. Die Modernisierung erhöht die Versorgungssicherheit in Kärnten und verbessert die Integration erneuerbarer Energien in das österreichische Stromnetz.

Insgesamt wurden 7,3 Mio. Euro in die Erneuerung der Anlage investiert. „Investitionen wie diese sind die Voraussetzung, um eine sichere Stromversorgung auch unter den Anforderungen der Energiewende gewährleisten zu können", betont Christoph Schuh, Unternehmenssprecher der APG. Die beim Drau-Kraftwerk Schwabeck angeschlossene Schaltanlage ist ein wichtiger regionaler Netzknoten im 110-kV-Netz und dient vor allem der Versorgung Kärntens mit erneuerbarer Energie aus Wasserkraft.

Gut zu wissen

Als unabhängiger Übertragungsnetzanbieter verantwortet Austrian Power Grid (APG) die sichere Stromversorgung Österreichs. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.400 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 733 Spezialist*innen betreibt und instand hält. 2022 lag die Versorgungssicherheit in Österreich bei 99,99 Prozent und damit im weltweiten Spitzenfeld.

Den Anforderungen der Zukunft entsprechen

Die komplexen Arbeiten bei laufendem Betrieb starteten 2019 und wurden Ende des Vorjahres erfolgreich abgeschlossen. Die Anlage wurde damit fit für die Energiewende gemacht: Durch die Modernisierung der Netzschaltanlage ist die Einspeisung erneuerbarer Wasserkraft in das Kärntner Versorgungsnetz für die nächsten Jahrzehnte gesichert. Die Arbeiten seien „extrem herausfordernd" gewesen, konnten aber dank dem Team der APG termingerecht, ohne Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit und unfallfrei umgesetzt werden, resümiert Projektleiter Wolfgang Ranninger.

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Die APG will in den nächsten zehn Jahren rund 3,5 Mrd. Euro in die österreichische Strominfrastruktur investieren. Im Verhältnis sind das rund 19 Prozent der insgesamt 18 Mrd. Euro, die die E-Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren in die Netzinfrastruktur investieren will. „Das ist der Schlüssel um die Anforderungen der Zukunft, das Gelingen der Energiewende sowie die Elektrifizierung von Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft zu ermöglichen", betont Schuh.

Hier werden gerade Kranarbeiten im Umspannwerk Schwabeck durchgeführt.
Kranarbeiten im Umspannwerk Schwabeck - © APG