Raiffeisen wird Stromanbieter: Ökostrom für Unternehmen : "Auri One": Raiffeisen startet eigenes Ökostrom-Angebot

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Etwa 145 Mrd. Euro zusätzliche Investitionen sind notwendig, um Österreichs Wirtschaft auf den Pfad der grünen Transformation zu führen und das von der Europäischen Kommission im Rahmen des Green Deal gesetzte Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Eine Schlüsselkomponente dieses Vorhabens ist die Energiewende. Raiffeisen NÖ-Wien hat im Juni den Ökostromtarif "Auri One" präsentiert und macht diesen nun auch für Unternehmen verfügbar, nachdem er bereits erfolgreich für Privatkund*innen gestartet wurde.

„Angesichts der mannigfaltigen Herausforderungen ist es wichtig, innovative und kund*innenzentrierte Antworten zu entwickeln. Mit dem neuen Business-Tarif wollen wir Unternehmen bei der Energiewende unterstützen. Wer auf regionalen, günstigen und grünen Strom setzt, verschafft sich zudem ganz klar einen Wettbewerbsvorteil", betont Michael Höllerer, Generaldirektor Raiffeisen NÖ-Wien.

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Wir arbeiten daran, dass Betriebe oder Vereine bald zusätzlich als Stromproduzenten in Erscheinung treten und ihre Energie in das Auri-Netzwerk einspeisen können
Michael Höllerer, Generaldirektor Raiffeisen NÖ-Wien

Vollversorgungstarif trifft auf Energiegemeinschaft

Für Betriebe oder Vereine mit einem Jahresverbrauch von bis zu 100.000 Kilowattstunden pro Jahr und Zählpunkt wird ein Ökostromtarif angeboten, dessen Strom zu 100 Prozent aus Österreich stammt. Bei einem höheren Verbrauch wird auf Anfrage ein maßgeschneidertes Angebot erstellt. „Wir schließen regionale und erneuerbare Energiequellen zu einem überregionalen Energienetzwerk zusammen. Die Auri Community kann gezielt auf die einzelnen Energiequellen zugreifen oder Energie auch selbst einspeisen", heißt es auf der Website von Auri One. An einem Einspeisetarif wird aktuell noch gearbeitet. Das klingt nach dem Prinzip einer Energiegemeinschaft (EEG) – oder? Nicht ganz.

„Auri ist im Vergleich zu lokal bzw. regional begrenzten Erneuerbaren Energiegemeinschaften ein Vollversorgungstarif. Wir wollen Modelle auf Basis von Überschussenergie aus erneuerbaren Energiequellen erschließen. Klassische Energiegemeinschaften passen deshalb komplementär sehr gut zu Auri als Vollversorgungstarif. Zusätzlich könnte die eingespeiste Überschussenergie von Energiegemeinschaften einen Teil des Strombedarfs unserer Kund*innen im Vollversorgungstarif abdecken", spezifiziert die Raiffeisenbank auf Rückfrage von Elektropraxis@Punktum. Diese Synergien wollen man nutzen, um eine nachhaltigere und unabhängigere Energieversorgung zu ermöglichen. Sowohl Auri als auch Energiegemeinschaften seien dafür wichtige Puzzleteile.

Hinter Auri steht eine Partnerschaft zwischen Raiffeisen, dem österreichischen Green Tech Unternehmen backbone.one und MAXENERGY Austria. Erstere setzen die digitale Plattform für Auri um, zweitere übernehmen die regulatorische Rolle als Energielieferant.

Über Auri

Die Marke "Auri" gehört zur Raiffeisen Energy Ventures GmbH, die zu 100 Prozent im Besitz von Raiffeisen NÖ-Wien ist. Die Plattform wird in Zusammenarbeit mit backbone.one betrieben. „Wir sind stolz, dass Raiffeisen NÖ-Wien auch hier die internationale Pionier-Rolle einnimmt, in Kooperation mit unserem Green-Tech-Venture backbone.one erstmals einen grünen, regionalen und preislich attraktiven Stromtarif für Unternehmen auf den Markt zu bringen", so Andre Felker, CEO backbone.one.