Personalia : Constantin Eis wird CEO von CMBlu
Constantin Eis, bisher CEO des deutschen Stromanbieters LichtBlick, steigt mit April bei CMBlu Energy ein und übernimmt die Führung des Batterieherstellers als CEO. Er soll das Unternehmen von einem Forschungs- und Technologie-Unternehmen hin zu einer international tätigen Cleantech-Company entwickeln, wie der die Aufsichtsratsversammlung beschlossen hat. Gründer Peter Geigle wechselt in den Aufsichtsrat und wird sich künftig auf die Weiterentwicklung der SolidFlow-Technologie fokussieren.
Jetzt wollen wir das Unternehmen in die nächste Entwicklungsphase führen, unsere Energiespeichersysteme in Serie produzieren und diese national wie international am Markt etablieren.Peter Geigle, CMBlu
Auf dem Weg zur internationalen Kommerzialisierung
Als ehemaliger Geschäftsführer von LichtBlick trug Constantin Eis zum erfolgreichen Transformationsprozess des größten reinen Ökostromanbieters Deutschlands bei und verantwortete dort den Strategiewechsel vom Ökostrom-Pionier hin zu einem integrierten Energieunternehmen. Diese Expertise soll er nun bei CMBlu einbringen. „CMBlu Energy ist ein hochspannendes und relevantes Unternehmen im Cleantech-Bereich“, lobt Eis.
Nun gehe es laut dem künftigen Geschäftsführer darum, die Serienproduktion und Lieferung der Energiespeichersysteme auf Nicht-Lithium-Basis „massiv" voranzutreiben. „Dazu bauen wir gerade hier in Alzenau die erste vollautomatisierte Gigafactory auf. Der Energiespeichermarkt wächst in einem atemberaubenden Tempo, und es besteht ein ungeheures Interesse potenzieller Kunden, welches wir nun kommerzialisieren werden“, fügt er hinzu.
Peter Geigle hatte CMBlu Energy als Biotech-Unternehmer 2014 mit der Vision gegründet, Großspeicherbatterien auf Basis organischer Moleküle zu entwickeln. Dabei diente die Natur als Vorbild: Das Prinzip, wie Energie in lebenden Zellen transportiert und gespeichert wird, konnte auf eine technische Ebene übertragen und in großem Maßstab skaliert werden.
Der Durchbruch gelang dem Unternehmen mit der patentierten Organic-SolidFlow-Batterie in 2020 – eine Batterie, die im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien nicht entflammbar oder explosiv und nahezu vollständig recyclebar ist – bei vergleichbarer Energiedichte. Auch die jüngste Aufnahme der österreichischen Strabag in den Aktionärskreis Ende 2023 durch eine Kapitalerhöhung über 100 Mio. Euro unterstreicht die Unternehmensentwicklung.