Hält das personelle Wachstum mit den Umsatzzuwächsen Schritt? Ein Nadelöhr der Branche ist der Arbeitskräftemangel …
König: Anfang Mai haben wir wieder mehr als 20 Mitarbeitende eingestellt, das entspricht einem Plus von zehn Prozent. Als erfolgreich erweist sich unser „Mitarbeitende werben Mitarbeitende“-Programm, jeder dritte Neuzugang wird über Empfehlung gefunden. Darüber hinaus sind wir mit HTLs, Fachhochschulen und Universitäten in enger Verbindung. Wir sponsern diese, halten Vorträge oder beteiligen uns an Messen. Was uns bei den jungen Leuten hilft, ist, dass die erneuerbare Energiebranche positiv besetzt ist. Die Jungen suchen einen Job mit Sinn. Das gibt der Solarbranche Rückenwind.
Wir bieten ein zweijähriges Ausbildungsprogramm an, bei dem Neuzugänge verschiedene Abteilungen von der Auftragsbearbeitung über die Logistik bis zur Planungsabteilung durchlaufen und sich anschließend spezialisieren können. Die Möglichkeiten zur Entwicklung sind in einem stark wachsenden Unternehmen wie dem unseren vorhanden.
Wie sieht es im ausführenden Gewerbe aus?
König: Viele unserer Kunden, also Solarteur*innen und Elektrotechniker*innen, stöhnen natürlich weiterhin, weil sie Schwierigkeiten haben, die benötigten Arbeitskräfte zu finden. Wenn etwa Fronius in Oberösterreich auf einen Schlag 800 Leute einstellt, ist der regionale Arbeitsmarkt leergefegt. Ich würde mir mehr Engagement von Regierungsseite wünschen, um Zuwanderer*innen besser zu integrieren – von einer Attraktivierung der Rot-Weiß-Rot-Karte bis hin zur sprachlichen Qualifikation von Menschen mit nicht-deutscher Muttersprache