Smart Meter bei den Wiener Netzen : 95 Prozent aller Stromzähler auf Smart Meter getauscht

Die Vorgabe der Europäischen Union und des österreichischen Gesetzgebers ist klar: Bis Ende 2024 müssen 95 Prozent aller alten Stromzähler auf neue, elektronische Stromzähler (Smart Meter) ausgetauscht werden. Im Jahr 2018 starteten die Wiener Netze mit dem Tausch bei rund 1,6 Millionen Haushalten und Unternehmen, damit sei man laut eigener Auskunft für den größten Zählertausch im deutschsprachigen Raum verantwortlich gewesen. Mit dem symbolträchtigen Tausch der Zähler im Wiener Stephansdom erfüllen die Wiener Netze jetzt die Vorgabe von 95 Prozent.

„Smart Meter ermöglichen allen Kundinnen und Kunden sowie Betrieben ihren Energiehaushalt umfassend und effizient selbst zu managen - auch wenn das Gemäuer vor knapp 900 Jahren errichtet wurde, wie der ehrwürdige Stephansdom“, erklärt Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft, Finanzen und Wiener Stadtwerke. Die neue Zählergeneration helfe auch, wenn man über Energiegemeinschaften Strom erzeugen, verkaufen und einspeisen will – „was immer mehr Menschen in Wien tun". 

>> Immer up to date mit Meinungen und News aus der Branche sein? Abonnieren Sie unseren Newsletter – mit uns bleiben Sie informiert!
Hier geht’s zur Anmeldung

Vor dem Stephansdom: Dompfarrer Toni Faber, Bezirksvorsteher Markus Figl, Wiener Netze Geschäftsführerin Ilse Hirt, Stadtrat Peter Hanke und Leiter Geschäftsbereich Electrification & Automation bei Siemens Österreich Robert Tesch (v.l.n.r.)
Vor dem Stephansdom: Dompfarrer Toni Faber, Bezirksvorsteher Markus Figl, Wiener Netze Geschäftsführerin Ilse Hirt, Stadtrat Peter Hanke und Leiter Geschäftsbereich Electrification & Automation bei Siemens Österreich Robert Tesch (v.l.n.r.) - © Wiener Netze / c-mavric

23.900 Stromzähler alleine im 1. Wiener Bezirk

Die neue Zählergeneration bietet Vorteile für Kund*innen und auch für die Netzbetreiber. „Mit dem Smart Meter haben unsere Kundinnen und Kunden ihren Stromverbrauch, aber auch die Einspeisungen ihrer Photovoltaik-Anlagen jederzeit über das Smart Meter-Webportal im Blick. Und auch wir als Netzbetreiber analysieren und steuern durch die Digitalisierung unsere Netze effizient und halten so die Versorgungssicherheit konsequent hoch“, so Ilse Hirt, Geschäftsführerin der Wiener Netze.

Siemens ist gemeinsam mit Landis+Gyr und Iskraemeco Lead- und Technologiepartner der Wiener Netze bei der Umstellung auf die neuen elektronischen Stromzähler. „Mit dem erfolgreichen Tausch auf Smart Meter sind die Wiener Netze nun bestens für die anstehenden Herausforderungen der Energiewende und die Digitalisierung des Stromnetzes gerüstet,“ betont Robert Tesch, Leiter Geschäftsbereich Electrification & Automation bei Siemens Österreich.

>>> Smart Meter Adapter ohne Stromversorgung: EVN-Tochter präsentiert "Smongle"

Seit Mitte April 2024 montieren die Wiener Netze hauptsächlich im ersten Wiener Gemeindebezirk. „Ich freue mich, dass mit dem Tausch im Wiener Stephansdom rund 23.900 Stromzähler im ersten Bezirk smart sind. Digitalisierung, ein effizienter Einsatz von Energie als auch Transparenz für alle Nutzerinnen und Nutzer sind wichtiger denn je. Smart Meter leisten hierfür einen nachhaltigen Beitrag“, führte Markus Figl, Bezirksvorsteher der Inneren Stadt weiter aus. Mit der letzten Zählermontage im historischen Wahrzeichen Wiens haben die Wiener Netze nun großflächig im gesamten Verteilnetz die alten Ferraris-Zähler durch neue, elektronische Messgeräte ersetzt. 

Wiener Netze: Zahlen, Daten & Fakten

  • Stromzähler im Versorgungsgebiet der Wiener Netze: über 1,6 Millionen
  • Bereits installierte Smart Meter: über 1,5 Millionen
  • Anteil Opt-in (Möglichkeit zur Einsicht des Vortagesverbrauchs in Viertelstundenschritten): 5,5 % mit steigender Tendenz; Umstellung auf Opt-in ist jederzeit nach Registrierung im Smart Meter-Webportal möglich