Lichtsanierung im Bestand : Neue Leuchten für deutsches Zeppelin Museum

Aussenansicht Zeppelin Museum

Das Zeppelin Museum Friedrichshafen verdankt seinen Namen den von Graf Zeppelin in Friedrichshafen am Bodensee entwickelten Luftschiffen.

- © Zeppelin Museum Friedrichshafen

Das Zeppelin Museum, das seinen Namen den von Graf Zeppelin am Bodensee entwickelten Luftschiffen verdankt, macht Kunst- und Technikgeschichte im deutschen Friedrichshafen erlebbar - und das jetzt in neuem Licht von der LTS Licht und Leuchten GmbH. Bei der Lichtsanierung wurden die alten Leuchtstoffröhren ausgebaut und durch neue, energiesparende LED Leuchten ersetzt. Durch das einfach adaptierbare Lichtbandsystem „Ala“ von LTS konnte der Umbau komplett in Eigenregie vom Museum durchgeführt werden.

Durch die Möglichkeiten auf LED-Beleuchtung umzurüsten, ohne die bestehende Deckenkonstruktion zu ändern, erhielten die lichtsanierten Bereiche im Museum eine adäquate Beleuchtung, ohne dabei Kompromisse zwischen visuellem Erlebnis und dem Erhalt von Kunst eingehen zu müssen.

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Historische Exponate in modernem Licht

Das Zeppelin Museum liegt direkt am Bodenseeufer im 1933 in Betrieb genommenen alten und denkmalgeschützten Hafenbahnhof. Auf über 4.000 m2 verfügt das Museum über eine umfangreiche Sammlung zu allen Aspekten der Luftschifffahrt von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Höhepunkt des Museums ist die 33 Meter lange begehbare Teilrekonstruktion von LZ 129 Hindenburg.

Der Schwerpunkt der Objektsammlung liegt auf den Zeppelin-Luftschiffen, zeigt aber ebenso die Entwicklung von Parseval- und Schütte Lanz-Luftschiffen oder die zeitgleichen Entwicklungen in Frankreich, Großbritannien, Italien und den USA. Sie umfasst technische Großobjekte, meist Fragmente der Luftschiffe wie Gerippe, Propeller, Gondeln, Höhenmotoren, Getriebe etc. Ergänzt werden die historischen Exponate durch Konstruktionsunterlagen, technische Zeichnungen, persönliche Nachlässe, Plakate, Postkarten, Zeitungen, Fotos oder Belege der Aerophilatelie und mehr.

LTS Zeppelin Museum
© LTS Licht & Leuchten GmbH

Sanierungsziel und Herausforderungen

  • Sanierung der Bestandsbeleuchtung im Zeppelin Museum
  • Integration von LED-Leuchten in die vorhandene Deckenkonstruktion
  • Anpassung der Lichtmodule in das vorhandene Siemens Tragschienenprofil für eine nahtlose Integration
  • Erscheinungsbild der Lichtdecke aus Glas darf nicht verändern
  • Erfüllung der deutschen BEG-Förderkriterien

Mit den neuen Leuchten, die in verschiedenen Farben eingestellt werden können, lassen sich in der Decke der Museums-Eingangshalle vielfältige Stimmungen und Atmosphären erzeugen.

- © LTS Licht & Leuchten GmbH

Visuelle Effekte in der Eingangshalle

Über der ehemaligen Bahnhofshalle, dem heutigen Foyer des Zeppelin Museum, schwebt eine leuchtende Milchglasdecke. Hinter der historischen Lichtdecke bestehend aus einer abgehängten Kassetten-Glasdecke, versteckt sich heute moderne Lichttechnik: Hier kommet der lineare Lichteinsatz Ala von LTS zum Einsatz. Ala ist ein Lichtbandsystem für flexible Anwendungen und als einfache, aber effektive architektonische Lichtlösung gedacht. Bestehende Lichtbandsysteme – im Zeppelin Museum waren es herkömmliche Leuchtstoffröhren – können mit dem Lichtbandsystem modernisiert werden. Eine einfache Umrüstung der Lichteinsätze ist dadurch möglich, dass Ala an alle handelsüblichen Lichtbandsysteme adaptiert werden und so an die vorhandenen Tragschienenkonstruktion montiert werden kann.

Zusätzlich wurde darauf geachtet, dass das Lichtbandsystem den idealen Abstand zur Decke aufweist, sodass durch das „Glasdach“ keine LED-Lichtpunkte zu sehen sind. Die satinierten Glaselemente tragen zusätzlich dazu bei, dass das Licht sich weich im Raum bricht und sanft verteilt. Dadurch entsteht eine Licht-Illusion, die denken lässt, es wäre Tageslicht und der helle Himmel steht über dem Foyer.

Das Besondere an der Eingangshalle: Alle 130 Ala Lichteinsätze bieten verschiedene Lichtfarben. Der Einsatz von TWPI und die Steuerbarkeit per Casambi ermöglichen flexible Anpassungsmöglichkeiten und eine künstlerische Freiheit beim Einstellen des Lichtes. Das Licht kann das Museum für besondere Anlässe in unterschiedliche Stimmungen tauchen und in erscheint in den gewünschten Lichtfarben und Helligkeiten.

Die Ausstellungshalle - vor den Kulissen

Im 1. Stock des Zeppelin Museums wurden rund 500 monochrome Ala Einsatze hinter der Lichtdecke installiert sowie die alten Leuchtstoffröhren rückgebaut. Entstanden ist ein optisch flächendeckendes, helleres Lichtbild. Bilder, Skulpturen oder historische Zeppelinfragmente und Artefakte, ob frei im Raum oder in Vitrinen präsentiert, werden durch eine gleichmäßige Allgemeinbeleuchtung in den Fokus der Besucher*innen gerückt.

Die Gestaltungsmöglichkeiten von Licht beschränken sich in Museen und Galerien nicht nur auf die Präsentation von Kunst: Licht prägt in Museen und Ausstellungshäusern die Atmosphäre und präsentiert zudem die Exponate. Im Falle des Museums besteht die Decke aus Glas, die Leuchten sind dahinter versteckt. Das Licht scheint dadurch nur indirekt durch die Decke und den Raum darunter.

Das Museum konnte die Leuchten in Eigenregie – mit nur einem Handwerker – während laufendem Museumsbetrieb austauschen.
Das Museum konnte die Leuchten in Eigenregie – mit nur einem Handwerker – während laufendem Museumsbetrieb austauschen. - © LTS Licht & Leuchten GmbH

Lichtdecke in Ausstellungshalle.

- © LTS Licht & Leuchten GmbH

Die Ausstellungshalle - hinter den Kulissen

Bei den Fluren und Übergangsbereichen des Museums besteht die Herausforderung darin, den Besucher*innen ein nahtloses Erlebnis zu bieten. Das Licht führt die Gäste von einer Ära zur nächsten, wobei jedes Exponat durch die richtige Beleuchtung eine eigene Geschichte erzählt. Hier wurden die alten Leuchtstoffröhren durch LTS Lichtkanäle der neuesten Generation ersetzt. Durch eine individuelle Konfiguration der Lichtkanäle können bauliche Gegebenheiten berücksichtigt und Anforderungen an die Lichtsituation, Ausstattung und Steuerung passgenau erfüllt werden. Die architektonische Lichtlinie ist in verschiedenen Grundtypen erhältlich. Das Lichtkanal-Profil ist die Basis des Systems und kann je nach Typ eingebaut, angebaut oder abgehängt werden.

Zudem lassen sich alle Bestandsleuchten der LTS Lichtkanal-Familien auf eine LED-Beleuchtung umrüsten. Bei dem sogenannten „Refurbishing“ bleibt der Kanal bestehen, nur die Einsätze werden getauscht. Über die standardmäßig vorhandene Durchgangsverdrahtung der LED-Lichteinsätze ist ein unkomplizierter Austausch möglich. Dadurch kann die Sanierung wie im Zeppelin Museum während des regulären Betriebs vorgenommen werden.

Zeppelin Museum
© LTS Licht & Leuchten GmbH

Wer ist LTS?

Der Leuchtenhersteller LTS mit Sitz in Tettnang am Bodensee beschäftigt rund 220 Mitarbeitende. LTS bietet Produkte für gehobene Architektur- und Retailbeleuchtung sowie Beleuchtungstechnologie für Hospitality und Office an. Seit 2010 ist die LTS Licht & Leuchten GmbH Mitglied der schwedischen Fagerhult Group und gehört damit zum drittgrößten Leuchtenhersteller Europas.